Die Zukunft der Zukunft
Podcast
Haben Sie Expressos Podcast „The Future of the Future“ über Technologie und Wissenschaft gehört? Nuno Borges Carvalho, Forscher an der Universität Aveiro, ist diese Woche zu Gast. In diesem Interview erklärt der Kommunikationsspezialist auch, wie verschiedene Unternehmen daran gearbeitet haben, Energie im Weltraum für den Bedarf der Erde oder der Weltraumforschung auf dem Mond zu gewinnen
Das Konzept der Energy Mules entstand mit dem Ziel, Energie zum Mond zu transportieren, doch der erste Feuertest wird voraussichtlich im September unweit von Aveiro stattfinden. „Wir haben einen Satelliten vorgeschlagen, der den Mond umkreist, den wir Energie-Maultier nennen, weil er Energie an einem Ort sammelt und sie dann an einen anderen Ort überträgt“, antwortet Nuno Borges Carvalho, Professor am Universität Aveiro (UA) und Forscher am Institut für Kommunikation, in einem Interview mit dem Podcast-Magazin „Future of the Future“.
Das Lunar Energy Satellite-Projekt, das an der UA mit Unterstützung der ESA entwickelt wurde, zielt darauf ab, eine weitere Fähigkeit zur Energieübertragung über Radiofrequenzen mit Radioantennen in 100 Metern Entfernung zu demonstrieren.
Das Projekt konzentriert sich auf die Effizienz der Rundfunkübertragung, vernachlässigt jedoch nicht die Erforschung des Weltraums und die Kommunikation über größere Entfernungen mit Satelliten, die dem Titel „Energy Mules“ alle Ehre machen, indem sie mit Solarpaneelen Energie einfangen, die sie dann per Funk übertragen können. Kommunikation zu Orten, an denen kabelgebundene Schaltkreise zur Stromverteilung nicht möglich sind.
Nuno Borges Carvalho erklärt das Potenzial dieser Technologie anhand eines Satelliten, der Batterien auflädt, während er der Sonne ausgesetzt ist, und „wenn er die dunkle Seite des Mondes passiert (den Teil des Mondes, der im Schatten liegt), ist es dasselbe.“ entlädt Energie zum Mond.“
Die Arbeiten an diesem Konzept, um eines Tages die Erde mit Energie zu versorgen, haben bereits begonnen. Es gibt immer noch viele Probleme im Zusammenhang mit der Effizienz von Rundfunkübertragungen und Photovoltaikmodulen, aber Nuno Borges Carvalho glaubt, dass es Potenzial für einen möglichen Paradigmenwechsel bei der Energieerzeugung und -verteilung gibt.
„Der Vorteil dabei ist, dass ich dort (im Weltraum) 24 Stunden lang dem Sonnenlicht ausgesetzt bin“, sagt der Wissenschaftler, ohne zu vergessen, dass aus dem Weltraum übertragene Radiofrequenzen den Vorteil haben, Wolken besser zu durchdringen als Sonnenlicht, was letztlich auch der Fall ist führt zu einer Reduzierung der Energiegewinnung aus Bodenphotovoltaik.
Um das Potenzial der übertragenen Energie zu veranschaulichen, brachte Nuno Borges Carvalho ein Bild mit, das sich auf den berühmten Wissenschaftler und Erfinder Nikola Tesla bezieht, sowie einen durch Radiofrequenzen erzeugten Ton, der als Theremin bekannt ist.
Die drahtlose Energieübertragung trägt nicht nur dazu bei, den Energiebedarf der Erde zu decken, sondern kann auch das Potenzial in allen Szenarien aufzeigen, in denen keine Kabel vorhanden sind, um den Strom dorthin zu liefern, wo er benötigt wird. Einige Unternehmen haben bereits damit begonnen, diese Möglichkeit auszuloten, indem sie Drohnen im Flug mit Strom versorgen. Es gibt aber auch Projekte, die den Einsatz von Ballons oder anderen Geräten zur Versorgung abgelegener oder von Störungen oder Naturkatastrophen betroffener Gebiete vorsehen.
Nuno Borges Carvalho räumt ein, dass sich dieselbe Technologie in den kommenden Jahren so weit entwickeln könnte, dass sie einen Teil der derzeit zu Hause und am Arbeitsplatz verwendeten Elektrokabel ersetzt.
„Wir haben Projekte zum Aufbau drahtloser Übertragungssysteme in Innenräumen, zum Beispiel zu Energiesensoren auf Eisenbahnstrecken“, sagt der UA-Professor eine Batterie. Warum sollte der Sensor keine Batterie haben? Denn wenn ich 100.000 Sensoren hätte, müsste ich alle X Jahre 100.000 Batterien wechseln. Wenn ich Strom per Funk senden könnte, hätte ich keine Batterien mehr.
Aus Sensoren, die einen reduzierten Stromverbrauch haben, wird es möglich sein, die Stromversorgung für anspruchsvollere Systeme weiterzuentwickeln – solange nicht erwartet wird, dass der Ladevorgang so schnell erfolgt, wie dies bereits mit kabelgebundenen Ladegeräten möglich ist.
„Vielleicht kann das Handy, das ich normalerweise zu Hause habe, mit 100 Milliwatt (über drahtlose Netzwerke) aufgeladen werden“, antwortet Nuno Borges de Carvalho darüber, was mit der Stromverteilung über drahtlose Netzwerke eigentlich möglich ist. .
„Hätte ich ein altes Handy, mit dem ich nur telefoniert und SMS verschickt habe, ist es mit der aktuellen Technik heute problemlos möglich, ein solches Handy aufzuladen und dabei Radiowellen zur Energieübertragung zu nutzen“, erklärt Professor Au ausführlicher.
Hugo Seneca spricht mit brillanten Köpfen aus der ganzen Welt über die schöne neue Welt, die die Technologie für uns bereithält. Ein offenes Fenster zu den großen Innovationen dieser Zeit und der Zukunft.
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