Obwohl es das Machtgleichgewicht in Brüssel nicht veränderte, löste es in Frankreich Forderungen nach vorgezogenen Parlamentswahlen aus und erzielte in Deutschland und Österreich enorme Zuwächse.
Hochrechnungen zufolge hat die rechtsextreme Partei Rassemblement National (Nationale Wiedervereinigung, RN) die Wahlen in Frankreich mit doppelt so vielen Stimmen gewonnen wie die von Präsident Emmanuel Macron ins Leben gerufene liberale Koalition.
Als Macron über das Ergebnis nachdachte, wandte er sich an die Nation und kündigte einen Aufruf zu vorgezogenen Parlamentswahlen an, „deren erste Runde am 30. Juni und die zweite am 7. Juli stattfinden wird“. Er bekräftigte, dass der Vormarsch der extremen Rechten „die Verarmung der Franzosen und die Verdummung des Landes“ bedeute.
In Deutschland, der größten Volkswirtschaft der EU, erzielte die Sozialdemokratische Partei von Regierungschef Olaf Scholz das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte und landete hinter den Rechten und Rechtsextremen auf dem dritten Platz. Das Land mit der größten Zahl an Abgeordneten ist Deutschland mit 96, gefolgt von Frankreich (81), Italien (76) und Spanien (61).
Denn wie besorgniserregend ist der Vormarsch der extremen Rechten in den wichtigsten EU-Ländern der Welt? Was ist die wichtigste Botschaft, die die Europawahlen den Spitzen der Kommission vermitteln? In den heutigen „Estadão Notícias“ werden wir mit Roberto Uebel, Professor für Internationale Beziehungen an der ESPM, über dieses Thema sprechen.
Erhältlich bei „Estadão Notícias“ Spotify, Teaser, Apple-Podcasts, Google PodcastsOder auf dem Podcast-Aggregator Ihrer Wahl.
Präsentiert von: Emanuel Bomfim
Produktion/Schnitt: Gustavo Lopes, Jefferson Perleberg und Gabriela Forte
Ton/Schnitt: Moacir Biasi
More Stories
Monteurzimmer in München: Praktische Unterkünfte für Berufsreisende
Volkswagen will Lohnkürzungen von 10 % in Deutschland vorantreiben – Beobachter
Volkswagen will in Deutschland Lohnkürzungen von 10 % vorantreiben