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Verbot von Varoufakis in Deutschland nach Absage des Palästina-Kongresses in Berlin

Verbot von Varoufakis in Deutschland nach Absage des Palästina-Kongresses in Berlin

Der politische Diskurs gerät in Deutschland zunehmend unter Druck und die jüngsten Ereignisse werfen erneut Fragen zur Meinungs- und Meinungsfreiheit auf. Besonders brisant und beunruhigend ist die Aufhebung des Verbots gegen Yanis Varoufakis, ehemaliger Finanzminister Griechenlands, Mitbegründer von DiEM25 und Chef der griechischen Partei MERA25, und die plötzliche Absage eines Palästina-Kongresses in Berlin am vergangenen Freitag, dem 12. April .

Die Aufhebung des Verbots gegen Varoufakis, das seine politischen Aktivitäten und die Einreise in das Land abdeckt, muss von der Zentralregierung noch offiziell bestätigt werden.

Die Praxis der deutschen Behörden erscheint höchst willkürlich. Für die Absage des Kongresses oder das Verbot von Aktivitäten im Zusammenhang mit Varoufakis wurde kein triftiger Grund angegeben. Nach Angaben der Polizei wurden bei der Veranstaltung keine gesetzlich verbotenen Äußerungen gemacht (die vollständige Rede, die Varoufakis vor dem Kongress vorbereitet hatte, die er aber aufgrund des Verbots nicht mehr halten kann, kann hier nachgelesen werden).

Die Verbote sind ein Zeichen einer tiefen Krise der Meinungsfreiheit in Deutschland. In einem Land, das sich den demokratischen Werten verpflichtet fühlt und nie davor zurückschreckt, andere Länder für ihre Versäumnisse zu kritisieren, sind diese Maßnahmen nicht nur repressiv, sondern auch undemokratisch. Ein klares Zeichen dafür, dass unbequeme Wahrheiten und kritischer Diskurs, insbesondere im Kontext internationaler Konflikte, hierzulande nicht mehr erwünscht sind. Dies bekam die Friedensbewegung in den letzten Jahren deutlich zu spüren, deren Handlungsspielraum zunehmend eingeschränkt wurde.

Kongressorganisatoren und Opfer haben deutlich gemacht, dass sie sich kein Schweigen erlauben werden. Der Kampf gegen solche Zensur und Unterdrückung ist nicht nur ein Kampf für die Rechte der direkt Betroffenen, sondern auch für alle, die an die Werte Freiheit, Einheit und Frieden glauben.

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Übersetzung aus dem Deutschen Vasco Estevez Für PRESSENZA