Neue Zahlen zeigen, dass die Waffenexporte aus Deutschland nach Israel seit August stark gestiegen sind und weit über alle zu Beginn des Jahres verzeichneten Werte hinausgehen.
Neue Zahlen zeigen, dass die Waffenexporte von Deutschland nach Israel höher sind als von der Regierung angegeben, wobei die deutsche Exekutive seit August Exporte im Wert von 94 Millionen Euro genehmigt hat.
Letzte Woche gab Berlin bekannt, dass es bis zum 13. Oktober Waffenexporte nach Israel im Wert von 45 Millionen Euro genehmigt habe – deutlich weniger als zuvor, wobei Gerüchten zufolge alles der Regierung überlassen wurde, Waffenexportgenehmigungen zu genehmigen.
Die neuen Zahlen wurden auf Anfrage eines Mitglieds der linksnationalistischen Sahra Wagonknecht Alliance (BSW) veröffentlicht.
Der deutschen Regierung wurde zuvor vorgeworfen, Waffenexportgenehmigungen für Israel blockiert zu haben, das seinen Militäreinsatz im Gazastreifen gegen die militante Hisbollah-Gruppe im Südlibanon und in der Hauptstadt Beirut ausgeweitet hat.
Die Christlich-Demokratische Union (CDU), die größte Oppositionspartei des Landes, warf der Regierung vor, Exportaufträge von Rüstungskonzernen vollständig zu blockieren.
Ihr Vorsitzender, Friedrich Merz, zitierte Zahlen aus einer früheren parlamentarischen Anfrage, aus denen hervorgeht, dass zwischen Januar und Mitte August nur Lieferungen im Wert von 14 Millionen Euro genehmigt worden seien, eine deutliche Reduzierung gegenüber den 326 Millionen Euro im Vorjahr.
Medienberichten zufolge genehmigte die Regierung auf der Grundlage früherer Zahlen zwischen März und September keine Waffenexportlizenzen nach Israel.
„Wir haben Waffen bereitgestellt, wir werden Waffen bereitstellen“
Oh Bundeskanzler Olaf ScholzEr bestritt rundweg, dass seine Regierungskoalition es versäumt hatte, Waffenexporte nach Israel zu genehmigen, und erklärte im Oktober gegenüber dem Parlament: „Wir haben Waffen geliefert, wir werden Waffen liefern.“
Berlin steht wegen seiner fortgesetzten Waffenlieferungen an Israel vor rechtlichen Fragen. Im April klagte Nicaragua vor dem Internationalen Gerichtshof und warf Deutschland vor, durch Waffenlieferungen an Israel gegen die Völkermordkonvention der Vereinten Nationen verstoßen zu haben.
Im Juni reichte eine Gruppe von fünf Palästinensern mit Unterstützung des Europäischen Zentrums für Verfassungs- und Menschenrechte vor einem Berliner Gericht Klage ein, um Deutschland daran zu hindern, Waffen nach Israel zu exportieren. Seine Klage wurde vom Verwaltungsgericht Berlin abgewiesen.
Mitglieder der „Ampel“-Koalition von Scholz haben den Streit angesprochen und argumentiert, dass die Waffenverteilung völkerrechtskonform sei.
„Jeder Einzelfall muss analysiert werden. Das ist es, was die EU-Richtlinien vorgeben und einhalten“, sagte Außenministerin Annalena Baerbach.
Im Jahr 2023 entfielen 47 % der gesamten konventionellen Waffenimporte Israels auf Deutschland – nach den vom Forensic Architecture Intelligence Institute des Stockholm International Peace Research Institute veröffentlichten Daten an zweiter Stelle nach den Vereinigten Staaten.
„Freund von Tieren überall. Web-Guru. Organisator. Food-Geek. Amateur-TV-Fanatiker. Kaffee-Vorreiter. Alkohol-Junkie.“
More Stories
Monteurzimmer in München: Praktische Unterkünfte für Berufsreisende
Volkswagen will Lohnkürzungen von 10 % in Deutschland vorantreiben – Beobachter
Volkswagen will in Deutschland Lohnkürzungen von 10 % vorantreiben