Eine Synagoge im niedersächsischen Oldenburg wurde am Freitagnachmittag (05.04.) Ziel eines Brandanschlags. Es wurden keine Verletzten gemeldet und die Polizei untersucht den Vorfall.
Der Brand an einer der Türen des jüdischen Tempels hatte aufgrund unbekannter Herkunft und Ursache keine größeren Folgen. Zu diesem Zeitpunkt fand an diesem Ort keine Veranstaltung statt.
Die Polizei hat angekündigt, dass die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt werden, bis der Fall vollständig aufgeklärt ist.
Lokale Führer haben den Vorfall verurteilt. Innenministerin Daniela Behrens (SPD) versprach eine rasche und sorgfältige Aufklärung des Anschlags. „Obwohl der Kontext dieser Tat noch unklar ist, hat sie mich tief getroffen. Ich finde den Versuch, Synagogen niederzubrennen, absolut verwerflich und entsetzlich“, sagte er in einer Erklärung. „Jüdische Männer und Frauen in Niedersachsen sollten weder gefürchtet noch bedroht werden.“
Die Oldenburger Koalition gegen Antisemitismus und Zionismus rief zu einer Abenddemonstration vor der Synagoge auf.
Im Oktober wurde eine Synagoge in einem jüdischen Zentrum in Berlin Ziel eines Brandanschlags. Der Angriff, der eine Woche nach den Gräueltaten der Hamas-Gruppe gegen israelische Zivilisten erfolgte, löste bei deutschen Beamten Empörung aus und wurde von Bundeskanzler Olaf Scholes damals als „unmenschlich“ und „abscheulich“ bezeichnet.
ra (dpa, AFP)
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