Inmitten von Protesten europäischer Landwirte und widersprüchlichen Aussagen aus Frankreich, Spanien und Deutschland bestätigten sie an diesem Donnerstag (01) ihre Forderung nach einem Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur. Hohe Preise und billige Lebensmittelimporte sind die Hauptgründe dafür, dass Bauern die Straßen blockieren.
Die Position Spaniens und Deutschlands
Der spanische Premierminister Pedro Sánchez betonte die Bedeutung des Mercosur für die wirtschaftlichen und geopolitischen Beziehungen zu Europa. „Für Spanien ist der Mercosur wichtig in den wirtschaftlichen und geopolitischen Beziehungen, die wir mit einem so wichtigen Kontinent haben“, sagte Sánchez gegenüber Reportern in Brüssel.
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz befürwortet Freihandelsabkommen, darunter auch ein mögliches Abkommen mit dem Mercosur. „Ich bin ein großer Fan von Freihandelsabkommen und Mercosur“, sagte die deutsche Kanzlerin.
Opposition gegen Frankreich
Die Äußerungen von Sanchez und Scholes bilden einen Kontrapunkt zur Haltung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der kürzlich sagte, das Abkommen zwischen der EU und dem Mercosur sollte nicht zustande kommen.
Sicht der Europäischen Kommission
Allerdings vertrat die Europäische Kommission am Dienstag eine andere Position als Frankreich. Nach Angaben der Organisation versucht Brüssel weiterhin, ein Freihandelsabkommen mit der südamerikanischen Föderation bestehend aus Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay abzuschließen.
Die Verhandlungen über das Abkommen dauern noch an, aber es ist klar, dass die endgültige Entscheidung erhebliche Auswirkungen sowohl auf die EU als auch auf den Mercosur haben wird.
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