Die Zahl ausländischer Ärzte in Deutschland wird im Jahr 2023 einen Rekordwert erreichen, heißt es in den am Sonntag (03.03.) von den Zeitungen der Funke-Gruppe veröffentlichten Branchendaten.
Nach Angaben der Bundesärztekammer sind mit Stand Dezember 2023 in Deutschland 63.763 Ärzte ohne deutsche Staatsbürgerschaft tätig. Im Jahr 2013 waren es 30.000 und im Jahr 1993 waren es 10.000.
Die meisten kommen aus Ländern der Europäischen Union (EU), anderen europäischen Ländern oder Ländern des Nahen Ostens. Die Hauptherkunftsländer sind Syrien (6.120), Rumänien (4.668), Österreich (2.993), Griechenland (2.943), Russland (2.941) und die Türkei (2.628).
Aufgrund des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen in Deutschland nimmt die Zahl der Ausländer tendenziell zu, da von den rund 11.000 Ärzten, die jedes Jahr ihren Abschluss machen, ein guter Teil nicht in Deutschland praktiziert.
Es ist wichtig, die Sprache gut zu sprechen
Ärzte und Patientenschutzverbände warnen vor Problemen wie Fehldiagnosen, wenn ein Arzt nicht gut auf Deutsch kommuniziert.
Der Chef der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Braisch, sagte der Nachrichtenagentur KNA, es sei wichtig, dass ausländische Ärzte in Alltagssituationen Deutsch sprechen könnten. „Sonst sind Missverständnisse vorprogrammiert, die zu unnötigen Tests, aber auch zu Behandlungsfehlern führen.“
Die Fakten zeigten, dass das deutsche Gesundheitssystem auf ausländische Ärzte angewiesen sei, sagte er. Insbesondere in Krankenhäusern können so personelle Lücken geschlossen werden. Zudem ist das Ausland für einheimische Mediziner oft attraktiver und gleichzeitig nimmt die Teilzeitarbeit über die Jahre rasant zu.
Als (KNA, EPD, DPA)
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