Tausende Menschen haben am Sonntag (19.12.) in Nürnberg im Bundesland Bayern gegen staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus protestiert.
Auf dem Volksfestplatz versammelten sich laut Polizei zwischen 10.000 und 12.000 Menschen, darunter auch Familien mit Kindern. Zunächst wurden 1.000 Teilnehmer erwartet.
Einige der auf den Plakaten geschriebenen Sätze waren „Denke obligatorisch statt Impfpflicht“ und „keine Impfpflicht“. Die Polizei musste die Teilnehmer wiederholt auf die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen Personen aufmerksam machen.
Zu den Demonstranten gehörten Gruppen von Randalierern, Mitglieder der NS-nahen Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), einer Gruppe von Neonazis aus Oberbayern sowie Mitglieder der rechtsextremen Gruppe „Identitätsbewegung“. .
AfD-Protest
Anderswo in der Stadt sind rund 2.500 Menschen dem Aufruf der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD) und anderer Organisationen gefolgt und haben auch gegen die Anti-Virus-Maßnahmen protestiert.
Die Parteivorsitzenden Alice Videl und Tino Chrupala sowie andere Parteimitglieder hielten Reden, in denen sie die Masken- und Impfpass-Anfrage scharf kritisierten.
In Deutschland gilt für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel die Regel der dritten Generation (geimpft, genesen, getestet). An den meisten Orten wie Restaurants, Geschäften, Museen, Kinos und Weihnachtsmärkten gilt jedoch die 2G-Regel, die nur Geimpften oder Genesenen Zutritt gewährt. Aus diesem Grund verweigern die Deutschen die Impfung, Rückgriff auf gefälschte Zertifikate.
Nur sehr wenige Teilnehmer trugen FFP2-Masken, und viele Demonstranten ignorierten auch die Regeln der sozialen Distanzierung.
Demonstration gegen Rechtsextremismus
Auch die „Koalition gegen Rechtsextremismus“ organisierte ihrerseits eine Kundgebung, an der rund 2.000 Menschen teilnahmen, darunter auch der bayerische Innenminister Joachim Hermann.
„In der Atmosphäre der Proteste gegen das Coronavirus breiten sich immer mehr Rechtsextremisten aus“, sagte Hermann in seiner Rede, „die Grenzen zwischen Querdenkern und Rechtsextremen verschwimmen.“
Es gibt keinen Sabbat Proteste gegen Maßnahmen der Regierung Zur Eindämmung der Epidemie wurde bereits in mehreren deutschen Städten berichtet. Die größte von ihnen versammelte in Hamburg etwa 8000 Menschen.
Anti-Impfstoff-Extremismus
Anfang dieses Monats, Pandemie-Leugner Angeboten, die Fackel zu tragens vor dem Haus des sächsischen Gesundheitsministers, sehr zum Leidwesen der Politiker.
Die deutsche Polizei hat am Mittwoch bei einer Operation gegen Verdächtige, die an einem mutmaßlichen Mordanschlag auf den sächsischen Landeshauptmann Michael Kretschmer und andere Politiker beteiligt waren, Waffen durchsucht und beschlagnahmt.
Die Operationen in Dresden und Heidenau wurden durchgeführt, nachdem Gruppen von Impfskeptikern und Pandemie-Leugnern Morddrohungen ausgesprochen hatten.
In Berlin haben viele Politiker, Journalisten und Institutionen Drohbriefe zur Verteidigung eines obligatorischen Impfprojekts erhalten, teilte die Deutsche Metropolitan Police ebenfalls am Mittwoch mit.
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