Zehntausende Menschen protestierten heute in den östlichen Bundesländern Thüringen und Sachsen gegen die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD).
„Rund 30.000 Menschen sind in Thüringen und Sachsen gegen Rechtsextreme auf die Straße gegangen“, begrüßte das Bürgerbündnis Campact, einer der Organisatoren der Demonstrationen, in einer Erklärung.
„Verteidigt die Demokratie“ und „Feuerbälle vor unserem Parlament“, standen laut der französischen Nachrichtenagentur AFP auf Plakaten der Demonstranten in Leipzig, wo sich etwa 11.000 Menschen versammelten.
In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden seien 12.000 Menschen auf die Straße gegangen, im thüringischen Erfurt seien es 7.000 gewesen, teilte der Pakt mit.
Die Demonstrationen finden im Vorfeld der entscheidenden Landtagswahlen in den ehemaligen ostdeutschen Bundesländern Thüringen und Sachsen am 1. September statt.
Die rechtsextreme Partei, vertreten durch die AfD, ist in diesen beiden Regionen immer stärker auf dem Vormarsch und liegt laut Meinungsumfragen bei rund 30 % der Stimmen.
Am 22. September finden auch in Brandenburg, einem Bundesland der ehemaligen DDR, Kommunalwahlen statt.
„Das gesamte Spektrum der demokratischen Zivilgesellschaft ist heute zusammengekommen“, kündigte Campact-Geschäftsführer Christoph Bauz in einer Erklärung an und forderte die anderen Parteien auf, „jedes Bündnis mit der AfD völlig zu meiden“.
Im deutschen parlamentarischen System kann die AfD nicht an die Macht kommen, ohne eine Koalition zu bilden, die bisher von keiner Partei akzeptiert wurde, die einen Abgeordneten stellen könnte.
Auch im Vorfeld der Europawahl im Juni kam es zu Demonstrationen Zehntausender Menschen, bei denen Pläne für Massenabschiebungen aus Deutschland diskutiert wurden, nachdem AfD-Mitglieder bei einer Kundgebung von Nationalisten schockiert waren. Ausländisches Erscheinungsbild.
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