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Räder, die sich drehen: Der Einfluss des Skatens im Complexo do Alemão

Räder, die sich drehen: Der Einfluss des Skatens im Complexo do Alemão

Die Olympischen Spiele beginnen am 26. Juli und werden die zweiten Olympischen Spiele sein, bei denen Skifahren als olympische Sportart gilt. Doch wie entwickelte sich Sport in den Slums? Darüber werden wir heute sprechen.

Unter der Leitung von Jacob Cassiano de Oliveira, bekannt als Cassiano Jacob, bietet „Estação Skate“, das auf der Praça da Vivi stattfindet, einen sicheren Ort zum Üben. Um seiner Tochter die Nähe zu ihrem Zuhause zu ermöglichen, engagierte sich Cassiano für den Sport und erkannte schnell die Notwendigkeit, einen Raum für alle Kinder in der Gemeinde zu schaffen. So entstand die Idee der „Skistation“.

Im Laufe der Zeit erkannten Partner, NGOs und soziale Aktivisten das Potenzial des Projekts, das während der Pandemie viele Herausforderungen meisterte. Casiano erklärt, dass Skifahren eine der am meisten ausgeübten Sportarten im Land sei, aber immer noch teuer. Er gibt an, dass sein Traum darin besteht, den ersten Skatepark im Complexo do Alemão zu bauen.

CPX-Sportler suchen mehr Platz in der Umgebung. Foto: Salma Souza/Voz das Comunidades

Skifahren hat wesentlich zur kulturellen und sozialen Wertschätzung von Alemao beigetragen. Casiano sieht Skateboarden als einen urbanen Sport, der mit Straßenkultur, Graffiti und Rap verbunden ist, und möchte ein Umfeld kultureller Produktion und Wissen schaffen. Junge Menschen haben diese Praxis als eine gesunde Form der Sozialisierung und persönlichen Entwicklung empfunden. Sie lernen Sport, tauschen sich aus und knüpfen gesunde Kontakte, so Casiano. Allerdings ist die Umgehung eine ständige Herausforderung. Daher möchte er, dass die Initiative weiter ausgebaut wird, um die Jugend zu stärken und kritisches Bewusstsein zu schaffen.

Die Sportinfrastruktur in Alemao bleibt begrenzt. Durch erste Spenden konnten grundlegende Materialien, wie zum Beispiel Trainingsblöcke, beschafft werden. Cassiano bestätigt, dass sie über die nötigen Materialien verfügen, aber einen richtigen Skatepark brauchen. Die besten Pisten liegen außerhalb des Gebiets, was den Zugang für junge einheimische Skifahrer erschwert. Dadurch wird die Notwendigkeit verstärkt, in die Gemeinschaft zu investieren, um zu verhindern, dass junge Menschen weite Reisen unternehmen müssen. Cassiano sagt, wenn er berühmt wird, könnte er sich etwas Ähnliches wie „Taça das Favelas“ ausdenken, das sich auf Skateboarden konzentriert und diese Praxis in der gesamten Region fördert.

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Skateboarden schließt niemanden aus, im Gegenteil, Mädchen dominieren diesen Sport. Foto: Salma Souza/Voz das Comunidades

Die Erwartungen an die Zukunft des Skifahrens bei CPX sind hoch. Er hofft, mehr junge Menschen zu erreichen, das Üben zu fördern und diesen Sport hervorzuheben. Der Bau eines Skateparks und die Durchführung regelmäßiger Events sind wesentliche Schritte zur Entwicklung der Szene. Unterstützung erhält das Projekt von Initiativen in anderen Favelas, wie zum Beispiel Complexo da Mare, sowie in Baixada Fluminense, die Materialien spenden und mit Ressourcen helfen, auch wenn diese verbraucht sind. Er betont, dass diese Partnerschaften von wesentlicher Bedeutung sind und eine stärkere Integration mit anderen Projekten erfordern.

Solche Arbeiten sind inspirierende Beispiele dafür, wie Sport das Leben von Menschen und Gemeinschaften verändern kann. Mit Engagement, Unterstützung und Vision ebnen Cassiano Jacob und „Estação Skate“ den Weg für eine vielversprechendere Zukunft für junge Skater in der Region. Im Juli, mit Beginn der Olympischen Spiele in Paris, hoffen wir, dass Skateboarden mehr Platz in den Medien erhält und so die Praxis anerkannt, gefördert und die Gemeinschaft gestärkt wird.