A Autonome sensorische Meridianreaktion (ASMR) Darunter versteht man das Phänomen, dass die Wahrnehmung bestimmter akustischer und visueller Reize ein intensives, angenehmes Kribbeln im Nacken und auf der Kopfhaut hervorruft, das sich oft auf den Rest des Körpers ausbreitet. Auf dieses Gefühl folgen oft Gefühle der Entspannung und Ruhe, die den Betroffenen ruhig und glücklich zurücklassen.
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Seit seiner Entdeckung ist die Erstellung und Nutzung von ASMR-Inhalten im Internet sprunghaft angestiegen. Über 500.000 Kanäle und über 2,5 Millionen YouTube-Videos widmen sich der Stimulierung von ASMR bei den Zuschauern. Während dieses aufregende Phänomen einige in einen Zustand der Euphorie versetzt, sind andere möglicherweise nicht empfänglich für ASMR. Warum kommt es zu dieser Reaktion? Wer ist dafür am anfälligsten? Hier sind einige Antworten.
MRT-Studien zeigen, dass Menschen mit ASMR im Ruhezustand eine verminderte funktionelle Konnektivität im Standardmodusnetzwerk des Gehirns aufweisen. Das Standardmodus-Netzwerk ist ein Netzwerk von Gehirnregionen, die mit Selbstbeobachtung und Gedankenschweifen verbunden sind. Es ist im Allgemeinen inaktiv, wenn wir uns auf Aufgaben konzentrieren, aber aktiv, wenn unser Geist ruht. Andere Studien zeigen, dass Menschen, die empfindlich auf ASMR reagieren, eine erhöhte Aktivität in bestimmten Bereichen des Gehirns aufweisen, einschließlich des medialen präfrontalen Kortex (verbunden mit Selbstbewusstsein und sozialer Kognition), dem Nucleus accumbens (verbunden mit dem Belohnungssystem des Gehirns) und dem anterior cingulär. und Isolation (beide verbunden mit emotionaler Erregung).
Forscher fanden bei Teilnehmern mit ASMR eine erhöhte Alphawellenaktivität, die mit Meditations- und Entspannungszuständen verbunden ist. Dieser Effekt wurde bei Teilnehmern, die nicht an ASMR litten, nicht beobachtet.
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Wenn man tiefer in die wunderbare Welt von ASMR eintaucht, wird deutlich, dass dieses Phänomen nicht in der gesamten Bevölkerung einheitlich ist. Einige Personen reagieren empfindlicher auf ASMR als andere, und Psychologen gehen mittlerweile davon aus, dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale mit einer größeren Empfindlichkeit gegenüber ASMR verbunden sind und dass diese empfindlichen Personen möglicherweise von ASMR profitieren, ohne es zu wissen.
Eine in der Fachzeitschrift Frontiers in Psychology veröffentlichte Studie ermittelte, welche der Big Five-Persönlichkeitsmerkmale – Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus, Extraversion und Verträglichkeit – am stärksten mit der ASMR-Empfindlichkeit verbunden sind. Forscher fanden heraus, dass Personen, die extrovertierter und neurotischer waren, eine größere Sensibilität für ASMR hatten als andere Persönlichkeiten.
Angesichts dieser Erkenntnisse könnten diejenigen, die offen für neue Erfahrungen sind, von den neuen und unkonventionellen Sinnesfreuden von ASMR angezogen werden. Andererseits können neurotische Menschen, die mit ihrer erhöhten emotionalen Sensibilität zu kämpfen haben, Trost in der beruhigenden Wirkung von ASMR finden und es als Mittel zum Abbau von Stress und emotionaler Anspannung nutzen. Ihre Liebe zum Detail und zu komplexen inneren Welten kann auch eine Rolle bei Ihrer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber komplexen ASMR-Reizen spielen.
Verbesserte Stimmung. Die Studie legt nahe, dass ASMR das Potenzial hat, die Stimmung zu verbessern, indem es Depressionsgefühle reduziert, insbesondere bei Personen, die empfindlich auf ASMR reagieren. Abnahme der Herzfrequenz. Das bloße Ansehen von ASMR-Videos kann tatsächlich die Herzfrequenz senken, unabhängig davon, ob Personen empfindlich auf ASMR reagieren oder nicht. Daher könnte die beruhigende Wirkung von ASMR breitere Anwendungsmöglichkeiten bei der Förderung der Entspannung und der Reduzierung von Stress haben.
Aufmerksamkeit regulieren. ASMR kann mit erhöhter Erregung und einem Zustand konzentrierter Aufmerksamkeit verbunden sein, fast so, als ob man sich in der „Zone“ oder einem stark vertieften Geisteszustand befindet. Es geht also nicht nur um Entspannung; Es gibt auch ein Element tiefen Engagements.
„Lebenslanger Social-Media-Liebhaber. Fällt oft hin. Schöpfer. Leidenschaftlicher Feinschmecker. Entdecker. Typischer Unruhestifter.“
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