In Fortsetzung der Saison 2023 – Ohne Grenzen – spielt das São Paulo State Symphony Orchestra – OCESP von Donnerstag (19. Oktober) bis Samstag (21. Oktober) im Sala São Paulo mit dem OCESP-Chor, dem Akademischen Chor und einem Duo portugiesischer Gäste. Unter der Leitung des Dirigenten Nuno Coelho und des Multiinstrumentalisten Andre Hinkleday spielen unsere Musiker die lateinamerikanische Erstaufführung von „Inferno“ von Nuno da Rocha, einem Auftragswerk dieser Saison. Zum Repertoire gehören außerdem Mozarts Symphonie Nr. 36 und Richard Strauss‘ Even Eulenspiegel. Es ist erwähnenswert, dass der Auftritt von OCESP am Freitag (13. Oktober) um 20:30 Uhr digital auf dem YouTube-Kanal des Orchesters übertragen wird.
Ebenfalls am Samstag (21. Oktober) veranstalten wir das vorletzte Konzert des diesjährigen Internationalen Klavierfestivals – FIP Jazz, bei dem die Pianisten Uriel Hermann und Felipe Raposo in der Show Dois Pianos, um Universo zusammenkommen. Tickets sind auf der Website erhältlich.
Am 5. Mai 2020 feiert Inferno in Lissabon seine Weltpremiere, ein Stück für Multiinstrumentalisten, Chor und Orchester des Portugiesen Nuno da Rocha (1986-). Es wurde in Zusammenarbeit zwischen der Osesp-Stiftung und der Calouste Gulbenkian-Stiftung in Lissabon im Rahmen des SP-LX – Nova Música-Projekts in Auftrag gegeben. Bei der Arbeit nähert sich ein Mann, ohne zu wissen warum, der Tür und betritt die Hölle. In der Fremdartigkeit seiner Existenz sieht er sich selbst, wie er sich selbst noch nie zuvor gesehen hat.
Die Symphonie Nr. 36 wurde in nur drei Tagen in Linz, Deutschland, geschrieben und am 4. November 1783 mit dem Ballhausorchester unter der Leitung von Wolfgang Amadeus Mozart selbst (1756-1791) uraufgeführt. In diesem Jahr reiste der Komponist in Begleitung seiner Frau Constanze nach Salzburg, um seinen Vater und seine Schwester zu besuchen. Auf dem Rückweg nach Wien erfuhr Mozart, dass in Ebelsberg, einer Nachbarstadt von Linz, eine Oper aufgeführt werden würde, „zu der alle Linzer gehen würden“. Dort wurden sie von Graf Thun, einem Mitglied derselben Familie wie Mozarts Gönner in Wien, empfangen, der sie herzlich willkommen hieß. Im Gegenzug erklärte sich Mozart bereit, das Konzertprogramm des gräflichen Orchesters zu vervollständigen: „Da ich keine Symphonie in der Hand habe, schreibe ich in vollem Umfang eine neue Symphonie.“
Der Unfug des Till Eulenspiegel basierte auf dem respektlosen, ironischen und betrügerischen Charakter der deutschen mündlichen Kultur, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Vielleicht inspiriert von einer realen Person, die im 14. Jahrhundert lebte, macht sich Till im Wesentlichen über Autoritätspersonen lustig und entlarvt so die gesellschaftliche Heuchelei. Interessanterweise ist ihr Name, Eulenspiegel, ein Kunstwort aus deutschen Wörtern, das „Eule“ bedeutet, ein Symbol, das mit Hexen und dem Unbekannten in Verbindung gebracht wird, und „Spiegel“, das uns zeigt, wer wir wirklich sind. Er vergleicht diese Figur mit Pedro Malasartes, einer mittelalterlichen Figur aus der iberischen Kultur, die ebenfalls den Status quo beleidigt. Interessanterweise stellte Strauss dem Publikum bei der Uraufführung am 5. November 1895 kein konkretes Programm für das Stück vor und überließ es „den glücklichen Kölnern, zu erraten, was der Betrüger mit musikalischen Tricks auf Lager hat“. Der Komponist machte später anhand seiner Partiturnotizen Angaben.
Das Internationale Klavierfestival – FIP für Jazz und klassische Musik wird von Bradesco gesponsert, von IGC mitgesponsert und von Matos Filho im Rahmen des Federal Cultural Incentives Act unterstützt. Umsetzung: Fundação Osesp, Regierung des Bundesstaates São Paulo, über das Sekretariat für Kultur, Wirtschaft und Kreativwirtschaft, Ministerium für Kultur und Bundesregierung – Konföderation und Wiederaufbau.
OSCESP und SALA São Paulo sind Einrichtungen der Landesregierung von São Paulo, über das Sekretariat für Kultur, Wirtschaft und Kreativindustrie des Bundesstaates São Paulo, verwaltet von OSCESP, der sozialen Organisation für Kultur.
Service
Donnerstag, 19. Oktober um 20:30 Uhr
20. Oktober, Freitag, 20:30 Uhr – Digitales Konzert
Samstag, 21. Oktober um 16:30 Uhr
Samstag, 21. Oktober um 20:30 Uhr [FIP Jazz]
Adresse: Sala Sao Paulo | Piazza Giulio Prestis, 16
Maximale Auslastung: 1.484 Sitzplätze
Altersempfehlung: 7 Jahre
Tickets: zwischen 39,60 R$ und 258,00 R$ [Osesp]; Zwischen R$39,60 und R$100,00 [FIP Jazz]
Abendkasse (INTI): In diesem Link
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