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Olaf Scholz akzeptiert die Regierung mit Zustimmung einer anderen Partei

Am Sonntag stimmten die Mitglieder der pro-deutschen Marktpartei Freedom Democrats einer Vereinbarung mit zwei Mitte-Links-Parteien zur Bildung einer neuen Regierung zu, die diese Woche den Präsidentschaftskandidaten Olaf Scholes an die Macht bringen soll. Die Delegierten stimmten mit 535 zu 37 für das Abkommen bei acht Enthaltungen.

Die Liberaldemokraten haben sich im vergangenen Monat auf eine Allianz mit Scholes‘ Sozialdemokraten und Grünen Ökologen geeinigt. „Das ist ein Koalitionsvertrag für eine zentrale Politik, die unser Land nicht nach links rückt, sondern voranbringt“, sagte Parteichef Christian Lindner auf einem Parteitag.

Nach der überwältigenden Zustimmung von Scholzs Sozialdemokraten muss das Parlament vor der Wahl von Scholz am Mittwoch nur noch eine Hürde nehmen: 125.000 Grüne sind für diesen Montag geplant. Es wird erwartet, dass auch die Partei der Vereinbarung zustimmt.

Deutschlands neue Regierung will die Anstrengungen gegen den Klimawandel intensivieren und neue Maßnahmen zur Modernisierung des Landes wie den Ausbau der als anfällig geltenden Mobilfunk- und Internetnetze intensivieren. Sie plant auch eine liberale Sozialpolitik, darunter die Legalisierung des Verkaufs von Cannabis zu Freizeitzwecken und die Erleichterung des Erwerbs der deutschen Staatsbürgerschaft sowie Versuche, nicht geflüchtete Einwanderer abzuschieben.

Auf Drängen der Demokraten stimmte die Koalition zu, die Steuern zu erhöhen oder die Schuldenbremse zu lockern. Lindner soll neuer deutscher Finanzminister werden, außerdem wird die Partei die Ministerien für Verkehr, Justiz und Bildung haben.

Die Unabhängigen Demokraten regierten von 1969 bis 1982 die Bundesrepublik Deutschland als jüngster Partner der Sozialdemokraten unter den Präsidenten Willy Brandt und Helmut Schmidt. Seitdem bilden sie ein Bündnis mit der Mitte-Rechts-Mannschaft von Präsidentin Angela Merkel. Nach der Niederlage der Union im September und den Unruhen im Mitte-Rechts-Lager erwiesen sich die drei Koalitionsparteien unter den Shoals als realistischere Option.

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