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Nanoleitender Ultraschall erkennt Komplikationen nach einer Operation

Nanoleitender Ultraschall erkennt Komplikationen nach einer Operation

Forscher der Northwestern University und der Washington University School of Medicine haben eine kleine neue Technik entwickelt, um Komplikationen nach einer Operation zu erkennen. Das Ultraschall-Mikropatch hat die Größe eines Fingers oder noch kleiner und kann den Gesundheitszustand des Patienten für einen bestimmten Zeitraum überwachen und sich dann auf natürliche Weise im Körper auflösen.

Einzelheiten des Geräts wurden in einem in der Zeitschrift veröffentlichten wissenschaftlichen Artikel enthüllt Wissenschaften.

Wie es funktioniert?

  • Die Mikropaste besteht aus Hydrogel und kann in Organe eingebracht werden.
  • Es verändert seine Form als Reaktion auf Änderungen des pH-Werts im Körper, was auf postoperative Komplikationen wie Anastomosenlecks hinweisen kann – wenn Flüssigkeiten aus dem Verdauungstrakt austreten.
  • Mit der Technologie können diese Lecks mithilfe von Echtzeit-Ultraschallbildern erkannt werden.
  • Derzeit gibt es keine zuverlässigen, nicht-chirurgischen Methoden zur Erkennung dieser Art von Komplikation, die tödlich sein kann.
  • Das Pflaster besteht aus bioabsorbierbaren Materialien, sodass es sich nach der Genesung des Patienten auf natürliche Weise im Körper auflöst.
Bild: Northwestern University

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Bioresorbierbare Technologie

Anastomoseninsuffizienzen können bis zu 2 Wochen nach der Operation auftreten. Der Vorteil des neuen Geräts besteht darin, dass es zur postoperativen Überwachung etwa einen Monat lang im Körper verbleiben kann und sich dann auf natürliche Weise auflöst, sodass keine chirurgische Entfernung erforderlich ist. Es ist eine praktische und effektive Lösung zur Überwachung von Patienten während der kritischen postoperativen Phase.

Mikroultraschallwellen verschieben sich je nach pH-Wert

Das Pflaster besteht aus einem flexiblen Hydrogelmaterial, das kleine Metallscheiben enthält. Bei Kontakt mit sauren oder ätzenden Flüssigkeiten wie Magensäure oder Bauchspeicheldrüsenflüssigkeit schwillt das Pflaster aufgrund der pH-Änderung an bzw. zieht sich zusammen.

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Bild: Northwestern University

Diese Veränderungen in der Form der Mineralscheiben können mit Ultraschallbildern erfasst werden, da sie einen starken Kontrast zu ihrer Umgebung erzeugen. So können Ärzte Veränderungen in der Position der Metallscheiben mithilfe von Ultraschall visualisieren. Dabei kommt eine Software zum Einsatz, die die Bilder automatisch analysiert und jede Bewegung der Bandscheiben mit hoher Genauigkeit erkennt.

Auswirkungen auf die Genesung des Patienten

Der neue Klebstoff ermöglicht schnellere und effektivere medizinische Eingriffe und verringert so das Risiko schwerwiegender Komplikationen. Da es außerdem klein, flexibel und biokompatibel ist, ist es einfach zu verwenden und verringert die Beschwerden des Patienten.

Laut dem Forschungsteam hat diese Technologie das Potenzial, die Überwachung von Patienten nach einer Operation zu revolutionieren, ihre Lebensqualität zu verbessern und ihre Genesung zu beschleunigen.

Quelle: Express Medical.