Nach schmelzendem Schnee werden zwei Leichen in den Schweizer Alpen entdeckt

Nach der Entdeckung des WracksBei Tauwetter in den Schweizer Alpen wurden zwei Leichen gefunden. Mit schneelosen Wintern und heißen Julitemperaturen werden die in den Alpen verborgenen Geheimnisse langsam gelüftet.

Zwei französische Bergsteiger fanden die Leichen am Mittwoch bei der Besteigung des Chesguen-Gletschers im Wallis.

Die Knochen wurden mit dem Hubschrauber zu Untersuchungszwecken entnommen. Die Polizei sagt, dass der DNA-Identifizierungsprozess „einige Tage dauern kann“.

Die Entdeckung ereignete sich in der Nähe eines Pfades, der seit einem Jahrzehnt nicht mehr benutzt wurde, da viele Kletterer in der Gegend mit dem Klettern beginnen, sagte Dario Andenmaten, Direktor von Britannia Mountain Cottage.

Französische Kletterer orientierten sich an einer alten Karte, die zur Entdeckung führte. Ein Bergsteiger behauptete, dass eine der gefundenen Leichen „80er-Jahre-Kleidung anhatte“. In dem Bericht heißt es, die Leiche sei mumifiziert und habe leichte Schäden erlitten, „aber sie ist fast vollständig“.

Die Ermittler schätzen, dass sich die Todesfälle „um die 1970er oder 1980er Jahre ereignet haben“.

Vor einer Woche wurde auch in der Nähe des Stockje-Gletschers, neben dem Ferienort Zermatt, im Monte Cervino, dem berühmtesten Berg der Alpen, eine Leiche gefunden.

Die Polizei in den Alpen führt eine Liste mit etwa 300 seit 1925 vermissten Personen, darunter der Milliardär Carl Erivan Hope, der eine Supermarktkette besitzt und 2018 verschwand.

Nach einem relativ schneearmen Winter haben die Schweizer Alpen im Sommer bereits zwei Hitzewellen erlebt. Im Juli rieten die Behörden Kletterern, das Matterhorn wegen ungewöhnlich hoher Temperaturen, die in Zermatt fast 30 Grad Celsius erreichten, nicht zu besteigen.

Während der Hitzewelle im Juli wurde die Höhe, in der das Wasser gefror, mit rekordverdächtigen 5.184 Metern gemessen, verglichen mit dem normalen Sommerniveau von 3.000 bis 3.500 Metern.