Die deutsche Kartellbehörde führt eine Überprüfung der Marktmacht von Microsoft durch, die eine Untersuchung der Geschäftspraktiken des US-Technologieriesen und mögliche Sanktionen auslösen könnte, wenn sie als wettbewerbsschädigend angesehen werden.
Das Bundeskartellamt werde darüber entscheiden, ob Microsoft als Unternehmen von „primärer Bedeutung für den Wettbewerb auf Märkten“ eingestuft werden soll. „Eine solche Feststellung würde ein frühzeitiges Handeln ermöglichen und mögliche wettbewerbswidrige Verhaltensweisen unterbinden“, sagte Bundeskartellamtsleiter Andreas Mundt.
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Ein Microsoft-Sprecher sagte: „Als großes Technologieunternehmen sind wir uns unserer erhöhten Verantwortung bewusst, ein gesundes Wettbewerbsumfeld zu unterstützen.“
„Wir werden konstruktiv mit dem Bundeskartellamt zusammenarbeiten, um unsere Rolle auf digitalen Märkten zu verstehen“, fügte der Sprecher in einer Erklärung hinzu.
Die Verfahren stellen den ersten Teil eines zweistufigen Prozesses dar und beinhalten noch keine Bewertung unternehmensspezifischer Verfahren, teilte die Regulierungsbehörde mit.
„Sollten Beschwerden oder sonstige Hinweise auf wettbewerbswidrige Praktiken von Microsoft vorliegen, muss hierüber gesondert entschieden werden – im Einvernehmen mit der Europäischen Kommission und anderen Wettbewerbsbehörden“, so das Bundeskartellamt.
Die deutsche Behörde hat bereits Googles Mutterkonzern Alphabet und Facebooks Eigentümer Meta als von großer Bedeutung für den Wettbewerb auf den Märkten erklärt.
über Reuters
Bildnachweis: VDB Photos/Shutterstock
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