Lufthansa wird das am stärksten vom Streik betroffene Unternehmen sein

Deutschland bereitet sich am kommenden Montag auf den größten Streik seit 30 Jahren vor. Die beiden größten Gewerkschaften des Landes, ver.di und EVG, haben sich zusammengeschlossen, um das Land lahmzulegen. Zusammen stellen sie einen erheblichen Anteil der Beschäftigten im Verkehrssektor.

Aus diesem Grund werden voraussichtlich Flüge, Züge und Busse betroffen sein. Alle Flüge wurden am Montag an zwei der verkehrsreichsten Flughäfen Deutschlands gestrichen: Frankfurt (FRA) und München (MUC). Mit Drehkreuzen an beiden Flughäfen sind Lufthansa-Flüge am stärksten betroffen. Die deutsche Fluggesellschaft hat auf ihrer Website eine Erklärung veröffentlicht, in der es heißt: „Aufgrund der hohen Anzahl von Stornierungen und reduzierten Umbuchungsmöglichkeiten können wir nicht allen Passagieren Lösungen anbieten.“ Auch Lufthansa nutzte Twitter, um ihre Passagiere auf dem Laufenden zu halten.

Anderswo in Deutschland sind Flughäfen wie Hamburg (HAM) weniger von den beiden Gewerkschaften vertreten, sodass die Auswirkungen unvorhersehbar sind. Der Flughafen Düsseldorf (DUS) hat noch keine Flüge gestrichen, warnt Passagiere jedoch vor schweren Störungen. Unterdessen hat der Bahnbetreiber des Landes, die Deutsche Bahn, am Montag alle Fernzüge und die meisten Regionalzüge gestrichen.

Der Präsident von ver.di, Frank Werneke, erklärte in einer Pressekonferenz, dass der Streik eine breite Beteiligung haben sollte und seine Wirkung von Montag bis Dienstag (28.) andauern werde.

ver.di vertritt rund 2,5 Millionen Beschäftigte im Verkehrssektor, einschließlich derjenigen an Flughäfen, während die EVG rund 230.000 Mitglieder bei Busunternehmen und der Deutschen Bahn hat. Aufgrund des Ausmaßes der Abschaltung wird mit erheblichen Auswirkungen gerechnet.

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