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In Deutschland wird erwartet, dass die Leerstände bei Zulieferern durch die Elektrifizierung weiter sinken werden

Bis zum Ende des Jahrzehnts wird ein Viertel der Arbeitsplätze in der deutschen Autoindustrie verloren gehen

Mit der fortschreitenden Elektrifizierung durchläuft die deutsche Automobilindustrie einen Prozess Transformation der Lieferkette. Laut der Website Automotive News Europe wird erwartet, dass bis zum Ende des Jahrzehnts jeder vierte Arbeitsplatz in der Automobilindustrie des Landes verloren geht.

Derzeit beschäftigen Zulieferer in Deutschland rund 270.000 Menschen. Diese Zahl könnte bis 2030 auf 200.000 sinken, sagt Frank Swope, Professor für Automobilökonomie an der Hochschule Hannover.


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In jüngster Zeit haben große deutsche Zulieferer damit begonnen, ihre Löhne zu senken. Bosch, Continental und ZF haben bereits umfangreiche Entlassungen angekündigt oder erwägen diese in seinen Einheiten im Land.

„Die 310.000 Mitarbeiter bei Zulieferern zwischen 2018 und 2019 gehören bereits der Vergangenheit an“, sagt Swope. „Durch die Umstellung auf Elektromobilität wird die Zahl der Beschäftigten in der Branche in Deutschland voraussichtlich sinken“, fügte er hinzu.

Seiner Meinung nach wird es den Zulieferern in den kommenden Jahren schwerer fallen, die Löhne aufrechtzuerhalten als den Automobilherstellern, insbesondere da sich der Internalisierungstrend bei den Automobilherstellern beschleunigt.

„Selbst wenn neue Arbeitsplätze in Bereichen wie der Batterieentwicklung oder der Fertigung entstehen, können sie den Verlust anderer Arbeitsplätze nicht ausgleichen“, glaubt Swope.

Mangel an qualifiziertem Personal

Für Manuel Calvet, Chefvolkswirt des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), wird aufgrund der Veränderungen in der Automobilindustrie mit einem Stellenabbau gerechnet.

Er sagte, dass mit dem von Zulieferern angekündigten Stellenabbau mit sozialer Verantwortung umgegangen werde und den Mitarbeitern innerhalb der Unternehmen andere Aufgaben übertragen werden sollten.

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„Betroffene Menschen werden nicht in dem Maße arbeitslos werden, in dem Stellen abgebaut werden“, sagte er. „Nach wie vor besteht ein Mangel an Fachkräften, der auch in den kommenden Jahren nicht abnehmen wird.“

Arbeitsplätze wurden verändert, nicht verloren

Wenn ein Mitarbeiter eines Automobilzulieferers zu einem Batteriehersteller wechselt, wird er statistisch der Elektrobranche zugeordnet, sagte Calvet.

„Ähnlich ist die Situation, wenn ein Mitarbeiter zu einem Halbleiterhersteller geht. Dieser gilt nicht mehr automatisch als klassischer Automobilzulieferer, produziert aber weiterhin Komponenten für Fahrzeuge.“

Der Ökonom sagte außerdem, dass die Beschäftigung in der gesamten Automobilbranche in Deutschland zwischen 2019 und 2023 um 6 % zurückgehen werde. „Bei den Zulieferern fiel der prozentuale Rückgang etwas höher aus. Deutlich höher fiel der Rückgang jedoch im Automobilbau aus“, sagte er.

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 4,1 Millionen Fahrzeuge produziert, im Vergleich zu 4,7 Millionen im Jahr 2019 – ein Rückgang von rund 12 %.

Auf dem Höhepunkt der nationalen Produktion im Jahr 2016 wurden im Land 5,7 Millionen Fahrzeuge produziert. Seitdem ist die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Automobilindustrie um etwa 30.000 auf 780.000 Beschäftigte gesunken.

Kleinere Lieferanten sind gefährdet

Seiner Meinung nach liegt der Fokus auf kleineren Zulieferern, die diesen Wandel in der Branche am stärksten spüren.

„Wenn ein Mitarbeiter eine Ausbildung zum Software-Ingenieur macht, läuft er Gefahr, einen Job bei einem großen Unternehmen zu finden und der Mittelsmann die Kosten zu tragen“, sagte er. „Kleine Unternehmen können sich das nicht leisten. Diese Organisationen sollten mehr Unterstützung bei der Schulung und Umschulung von Mitarbeitern erhalten.