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In Deutschland sieht der Ausblick für das zweite Halbjahr 2022 deutlich schlechter aus

In Deutschland sieht der Ausblick für das zweite Halbjahr 2022 deutlich schlechter aus

Die deutsche Wirtschaft hat sich im ersten Halbjahr 2022 besser entwickelt als von vielen Analysten erwartet, aber der Rückgang der Gaslieferungen seit Mitte Juni, steigende Energiekosten, anhaltende Lieferkettenengpässe und weit verbreitete Unsicherheit deuten auf ein „viel schlechteres“ Szenario für die Wirtschaft hin. Für die wichtigste europäische Kraft in der zweiten Jahreshälfte, so das Wirtschaftsministerium des Landes.

Die Einschätzung erscheint im August Economic Situation Report, der von Wallet erstellt und heute auf seiner Website veröffentlicht wurde.

Dem Dokument zufolge kann der aktuelle Kontext der deutschen Wirtschaft in „wichtige“ Indikatoren in einem jüngsten positiven Trend wie Industrieproduktion und Rohstoffexporte unterteilt werden, während Daten, die das Szenario in naher Zukunft vorhersagen, auf eine Verschlechterung hindeuten. „Vor allem reduzierte Gaslieferungen aus Russland schwächen die Moral und weitere Restriktionen stellen das Hauptrisiko für die wirtschaftliche Entwicklung dar“, betonte das Ministerium.

Das Volumen verdeutlicht auch, dass der Zustand der globalen Ketten „angespannt“ bleibt, obwohl sich das Frachtvolumen aus China zuletzt erholt hat. Es wird jedoch erwartet, dass in der zweiten Jahreshälfte 2022 anhaltende Engpässe bestehen bleiben, was die Aussichten für die Handelsbilanz Deutschlands verschlechtert.

Die hohe Inflation wiederum erklärt die Verschlechterung des Verbrauchervertrauens und führt dem Bericht zufolge zu niedrigeren deutschen Einzelhandelsumsätzen.

Die Preisentwicklung hänge vor allem von russischen Gaslieferungen und der Reaktion der Europäischen Zentralbank (EZB) auf die aktuelle Inflationstendenz ab, ergänzt das Ministerium.


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