Die Linkspartei kritisiert die Untätigkeit der Regierung und sagt, das System stehe kurz vor dem Zusammenbruch. Die Daten zeigen einen Finanzierungsmangel für Kindertagesstätten im Land, da Daten des deutschen Familienministeriums am Sonntag (07.05) zeigten, dass das Land ein Defizit von 378.000 Plätzen in Kindertagesstätten im Land hat.
Die Informationen mit Bezug auf das Jahr 2021 wurden auf Anfrage der Linkspartei veröffentlicht. Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Partei, Heidi Reichenck, kritisierte die Untätigkeit der Bundesregierung bei der Lösung des Problems.
Ihm zufolge hat die Regierung nur 2,8 Milliarden Euro (15,3 Milliarden Real) für den Bau neuer Kindertagesstätten bereitgestellt, und 50 Milliarden Euro werden jährlich benötigt, um den jährlichen Bedarf des Landes zu decken.
Das stark unterfinanzierte deutsche System stehe kurz vor dem Zusammenbruch, sagt Reichenck. Das Versagen des föderalen Finanzierungssystems führt laut der Sprecherin dazu, dass Länder und Kommunen dieses Defizit letztlich ausgleichen müssen.
Noch größer ist die Schere zwischen Nachfrage und Kapazität bei der Betreuung im Westen des Landes, wo nach aktuellen Berechnungen der Bundesregierung bis 2030 zwischen 244.000 und 310.000 Kinder unter drei Jahren neue Kitaplätze benötigen werden.
Gleichzeitig werden in der ehemaligen ostdeutschen Region im Osten des Landes, in der etwa ein Fünftel der deutschen Bevölkerung lebt, bis 2030 voraussichtlich weitere 5.600 Arbeitsplätze benötigt.
Kritik an der Regierung
Die Sprecherin von A Esquerda glaubt, dass deutschen Kindern „die Chance auf frühkindliche Bildung und soziales Lernen“ verwehrt bleibt, obwohl ihnen dieses Recht vom ersten Lebensjahr an gesetzlich garantiert ist.
Reichinnek kritisierte: „Statt die Bundesregierung diese Daten zum Anlass zu nehmen, Kommunen und Länder beim adäquaten Ausbau von Kindertagesstätten zu unterstützen, ignoriert sie künftige Aufgaben.“
Eine große Studie des Familienministeriums aus dem Jahr 2020 ergab, dass 49 % der Eltern mit Kindern unter drei Jahren angaben, Kitaplätze zu benötigen. Von diesen gaben nur 24 % an, dass sie in der Lage seien, die benötigten täglichen Stunden abzudecken.
Dem Band zufolge wurden zwischen 2020 und 2022 etwa 10.000 zusätzliche Stellen für Kinder unter 3 Jahren und etwa 87.000 für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren geschaffen.
rc/lf (DPA, AFP, EPD)
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