In der Balkanregion kam es aufgrund einer Überlastung der Stromnetze zu Stromausfällen

Die Temperatur in Podgorica, der Hauptstadt Montenegros, erreichte am Freitagnachmittag 38 Grad Celsius, da der wichtigste Energieversorger des Landes mitteilte, dass in weiten Teilen der Region der Strom ausgefallen sei.

Montenegros Minister für Energie und Bergbau, Sasa Mujovic, erklärte gegenüber lokalen Medien, dass das Problem der Stromknappheit regionaler Natur sei und mit der aktuellen Hitzewelle zusammenhänge. „Aufgrund der steigenden Temperaturen kam es zu einem plötzlichen Anstieg des Verbrauchs“, sagte Mujovic.

In Kroatien kam es laut lokalen Medienberichten auch an weiten Teilen der Küste des Landes in der Region Süddalmatien zu Stromausfällen.

„Die Unterbrechung der Stromversorgung in Teilen Kroatiens wurde durch eine internationale Störung verursacht, die mehrere Länder betraf“, sagte die Kroatische Nationale Elektrizitätsgesellschaft (HEP) in einer vom Staatssender HRT veröffentlichten Erklärung.

„HEP hat alle seine Produktionskapazitäten voll in Betrieb genommen, um die Stromversorgung in Kroatien so schnell wie möglich sicherzustellen“, heißt es in dem Memo.

In Bosnien wurde laut einem Korrespondenten der Agence France-Presse auch in der Hauptstadt Sarajevo der Strom abgeschaltet.

Medita Korspahić, Sprecherin der Bosnien-Herzegowinischen Elektrizitätsgesellschaft, sagte: „Die genaue Ursache des Stromausfalls ist noch nicht bekannt, wir gehen jedoch davon aus, dass er durch eine Überlastung der Stromleitung verursacht wird.“

In Albanien bestätigte der Sprecher des Ministeriums für Verkehr und Energie, Florian Sirianni, dass der Rückgang der Lieferungen mit regionalen Ausfällen zusammenhängt.

Laut der weltweiten Wissenschaftsgemeinschaft erwärmt der vom Menschen verursachte Klimawandel den Planeten in alarmierendem Tempo und führt zu häufigen und intensiven Hitzewellen.

Extreme Hitze erhöht auch die Abhängigkeit von Klimaanlagen, die viel Energie verbrauchen.