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Ifo-Institut: Die deutsche Wirtschaft wird dieses Jahr voraussichtlich eine Rezession erleben

Ifo-Institut: Die deutsche Wirtschaft wird dieses Jahr voraussichtlich eine Rezession erleben

Geschrieben von Maria Martinez

BERLIN (Reuters) – Die deutsche Wirtschaft dürfte in diesem Jahr eine Rezession erleben, sagte das Ifo-Institut am Donnerstag und gab seine bisherige Prognose eines Wachstums von 0,4 Prozent auf.

„Die deutsche Wirtschaft steckt fest und schwankt in der Rezession, während andere Länder den Aufschwung spüren“, sagte Timo Wolmershauser, Leiter der Konjunkturforschung beim Ifo.

Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal, was die Angst vor einer erneuten Rezession weckte. Eine Rezession ist definiert als zwei aufeinanderfolgende Quartale mit wirtschaftlichem Rückgang.

Auf die Frage, ob sie eine Rezession erwarte, sagte Wolmershauser, dass sie diesen Begriff bewusst vermeide.

Er sagte, die deutsche Wirtschaft wachse höchstens um 0,5 %, was einer durchschnittlichen vierteljährlichen Expansion in der Zukunft zwischen 0,1 % und 0,2 % bedeute.

„Das bedeutet, dass wir uns oft in Situationen befinden, in denen das BIP mal negativ und mal positiv ist, einfach aufgrund normaler wirtschaftlicher Schwankungen“, sagte Wolmershauser. „Wir können nicht immer von einer Rezession sprechen.“

In seiner aktualisierten Prognose sagte das Ifo, dass es im nächsten Jahr ein Wirtschaftswachstum von 0,9 % erwartet, was einem Rückgang gegenüber der vorherigen Prognose von 1,5 % und 1,5 % im Jahr 2026 entspricht.

Die Inflation hat sich in diesem Jahr weiter verlangsamt und wird voraussichtlich bei 2,2 % bleiben, niedriger als die 5,9 % im Vorjahr. Sie wird ihren Abwärtstrend fortsetzen und laut Ifo-Prognosen auf 2,0 % im Jahr 2025 und 1,9 % im Jahr 2026 sinken.

Trotz des Rückgangs der Inflation werde der Konsum schwach bleiben, so das Institut.

Wolmershauser sagte, Deutschland leide unter einer Strukturkrise. „Vor allem im verarbeitenden Gewerbe wird kaum investiert und die Produktivität stagniert seit Jahren“, sagte er.

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