Bayer, Hersteller von pharmazeutischen und agrochemischen Produkten, gab am Donnerstagmorgen die geplanten Maßnahmen bekannt, nachdem ein US-Richter das Angebot des Unternehmens abgelehnt hatte, alle künftigen Ansprüche im Zusammenhang mit dem Herbizid zu begrenzen.
Nach Angaben des Herstellers kombiniert das Aktionspaket eine Reihe von rechtlichen und kommerziellen Maßnahmen, um dem Unternehmen zu helfen, ein mit der zuvor vorgeschlagenen Lösung vergleichbares Maß an Risikominderung zu erreichen. „Die Entscheidung schließt die Tür zu einer landesweiten Lösung für das Management potenzieller künftiger Rechtsstreitigkeiten und einem gerechteren und effektiveren Mechanismus für alle Parteien“, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens.
Zu den Maßnahmen, die Bayer ergreifen möchte: Erstellung einer Website mit wissenschaftlichen Studien, Diskussionen über die Zukunft von Glyphosat auf dem US-amerikanischen Wohnimmobilienmarkt, künftige rechtliche Vereinbarungen (falls eine Klage vorliegt) sowie die Regelung bestehender Ansprüche zu diesem Thema und Genehmigung laufender Ressourcen, um das Risiko künftiger Verbindlichkeiten zu steuern.
Trotz der Entscheidung gibt es nach Angaben des Unternehmens rechtliche und kommerzielle Optionen, die so schnell wie möglich aktiviert werden sollten. „Das Gewicht der wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Ergebnisse aller Experten auf der ganzen Welt unterstützen weiterhin die Sicherheit von Herbiziden auf Glyphosatbasis“, sagt er.
Letzte Woche reichte die US-Umweltschutzbehörde (EPA) beim US-Berufungsgericht für den neunten Stromkreis eine Petition ein, in der erneut festgestellt wurde, dass Glyphosat laut Hersteller „kein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellt“. „Daher werden diese Maßnahmen nur ergriffen, um das Risiko von Rechtsstreitigkeiten zu steuern, und nicht aufgrund von Sicherheitsbedenken.“
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