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Gedanken zum vierten Fastensonntag

Gedanken zum vierten Fastensonntag

Angesichts der radikalen Hingabe an Gott, der völligen Dezentralisierung, der absoluten Verleugnung und der Entäußerung unserer selbst müssen unsere Herzen die Lektion der Liebe lernen und den Gekreuzigten nachahmen.

Pater Cesare Augusto, Jesuit – Nachrichten aus dem Vatikan

Wenn es ein Bild von Jesus gibt, das mir wirklich gefällt, dann ist es das Bild des gekreuzigten Herrn. Ich sehe darin das größte Symbol unseres Glaubens und das deutlichste Zeichen der Liebe Gottes zu uns. Es ist ein Bild der radikalen Hingabe an den Vater aus Liebe.

Andererseits sind wir besorgt, wenn einige Christen sagen, dass das Bild des Gekreuzigten sie schockiert und dass es nicht offenbart werden sollte, sondern das Bild des auferstandenen Herrn. Es stimmt, dass der auferstandene Christus das letzte Wort ist.

Im Evangelium dieses Sonntags sagt uns der Herr, dass er auferstehen muss, damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben haben kann. Nikodemus erinnert sich an den Vorfall in der Wüste, als Moses unter Gottes Führung eine Säule errichtete, an der eine bronzene Schlange hing. Und wer von einer Schlange gebissen wird, soll auf das Erz schauen, dann wird er geheilt.

Im Paradies werden wir alle von der Schlange des Egoismus, der Selbstsucht und allen Übels gebissen. Um uns zu heilen, müssen wir voller Glauben auf den Gekreuzigten blicken, das größte Zeugnis der Liebe des Vaters zu uns, als Quelle des Lebens, der Versöhnung und des Friedens. Angesichts der radikalen Hingabe an Gott, der völligen Dezentralisierung, der absoluten Verleugnung und der Entäußerung unserer selbst müssen unsere Herzen die Lektion der Liebe lernen und den Gekreuzigten nachahmen.

Siehe auch  "Taradas por vacinas": Bolsonaro ataca quem Defende inoculação Covid e pede a pais para não imunizarem filhos - Mundo

Liebe Brüder, Zuhörer von Radio Vatikan, wenn wir der Sonne ausgesetzt sind, tun wir nichts, wir lassen uns nur von ihrem Licht mit den Wohltaten versorgen, die unser Körper braucht. Unser spirituelles Leben und, warum nicht, unsere psychologisch-emotionale Reife erfordert, dass wir unseren Blick auf das Bild des gekreuzigten Christus richten, das größte Zeichen der Befreiung, Reife und Hingabe an die Liebe.