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Gedanken zu Pfingsten

Gedanken zu Pfingsten

Als die Jünger am Nachmittag des ersten Tages der Woche zusammenkommen, erscheint der Herr unter ihnen und bringt ihnen Frieden.

Pater Cesare Augusto, Jesuit – Nachrichten aus dem Vatikan

Der Verfasser des Sonntagsevangeliums, Johannes der Evangelist, erzählt uns, dass die Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Apostel am Ostertag stattfand.

Er möchte uns verständlich machen, dass der Geist, der Jesus zu seiner Mission, die Menschheit zu retten, geführt hat, derselbe Geist ist, der jetzt die Kirche, die Gemeinschaft der Nachfolger Jesu, bei der Fortsetzung derselben Mission führt. Die Kirche macht Christus den Erlöser in der Geschichte gegenwärtig.

Als die Jünger am Nachmittag des ersten Tages der Woche zusammenkommen, erscheint der Herr unter ihnen und bringt ihnen Frieden. Er zeigt ihnen die Zeichen seines Leidens, um ihnen zu sagen, dass die Erinnerung an das Leiden trotz seines glorreichen Aussehens nicht außer Acht gelassen werden darf und dass die Herrlichkeit durch das Kreuz gekommen ist.

Es ist der erste Tag der Woche, das dürfen wir nicht vergessen. Genau in diesem Sinne des Neuen, jenseits des neuen Ostern, also des ewig Neuen, das nicht endet, das nicht altert, erschafft Jesus die neue Schöpfung, indem er seinen Nachfolgern den Geist einhaucht. Es handelt sich um einen Hinweis auf die Erschaffung des Menschen, wie im Kapitel dargelegt. 2, Ver. In Vers 7 der Genesis heißt es, dass Gott den Atem des Lebens in seine Nase einhauchte und der Mensch lebte. Bei der Erklärung dieser Wahrheit am Osternachmittag haben wir die Schaffung der christlichen Gemeinschaft vor uns.

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Unmittelbar danach wird die Aufgabe gestellt: Sünden zu vergeben und sie bei Bedarf sogar zu behalten. Die Sünde verhindert die Erfüllung des Plans des Vaters, nämlich des menschlichen Glücks. Nun bedeutet die Vergebung der Sünden, sich darum zu bemühen, die Pläne Gottes zu erfüllen, und natürlich auch diejenigen umzukehren, die ihre Taten im Widerspruch zu diesem Plan bereuen, d. h. Versöhnung.

Durch Taufe und Konfirmation sind wir Teil dieser Gemeinschaft, die die Erlösungsmission Jesu fortsetzen muss. Was für eine Ehre!

Möge unser Handeln, sei es in der Familie, bei der Arbeit oder im Freundeskreis, zur Freude und zum Glück der Menschen um uns herum beitragen. Auf diese Weise werden wir Gott die Ehre geben, denn die Ehre Gottes ist das Glück des Menschen.