NIm Monatsbericht für Mai betonen die Ökonomen der Bundesbank, dass die Kaufkraft der Deutschen voraussichtlich steigen werde, da der Arbeitsmarkt weiterhin stark sei und die Löhne weiter stark steigen würden.
Im Industriesektor dürften sich die energieintensiven Sektoren moderat erholen, allerdings werden sich die Aussichten für das verarbeitende Gewerbe erst in der zweiten Jahreshälfte in der Produktion widerspiegeln, während die Nachfrage im Baugewerbe schwach bleiben wird.
Darüber hinaus könnten eine Rückkehr zu normalen Wettereffekten und eine Reduzierung der Urlaubstage dazu beitragen, dass sich die Wirtschaft „allmählich beschleunigt“.
Hinsichtlich der Inflation geht die Bundesbank davon aus, dass sie im Mai wieder ansteigt und sich aufgrund der Auswirkungen des öffentlichen Nahverkehrs und der Energiepreise in den kommenden Monaten auf einem „leicht höheren Niveau“ bewegt.
In diesem Zusammenhang ist die Zentralbank der Ansicht, dass weiterhin Risiken für den Inflationsverlangsamungsprozess bestehen, insbesondere nach einem stärker als erwarteten Lohnwachstum, das den Druck auf die Dienstleistungspreise über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten könnte.
Nach Angaben der Bundesbank sind die Tariflöhne „im Winter 2024 stark gestiegen“ und stiegen im ersten Quartal 2024 aufgrund von Inflationsausgleichsprämien um 6,2 % gegenüber dem Vorjahr.
„Auch die jüngsten Tarifverträge und gewerkschaftlichen Lohnforderungen, die im historischen Vergleich weiterhin hoch sind, deuten auf ein weiterhin hohes Lohnwachstum hin“, sagte die Bundesbank.
Abschließend sagte die Zentralbank, dass sie davon ausgeht, dass sich die öffentlichen Finanzen Deutschlands im Jahr 2024 und im nächsten Jahr 2025 weiter verbessern werden, wobei die Defizit- und Schuldenquoten sinken werden.
„Generell dürften die öffentlichen Finanzen weder in diesem noch im nächsten Jahr allzu restriktiven Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung haben“, sagt er.
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