Wie das Landwirtschaftsministerium am Dienstag (17.9.) mitteilte, hat Frankreich seine Überwachung gegen die Afrikanische Schweinepest (ASF) in Grenzgebieten zu Deutschland verstärkt. Der Schritt erfolgt inmitten eines Ausbruchs der Krankheit unter Wildschweinen in Europa.
Die verstärkte Überwachung gibt Anlass zur Sorge hinsichtlich des Eindringens von ASP in französisches Staatsgebiet, was schwerwiegende Auswirkungen auf die Schweineindustrie des Landes und die Lebensmittelversorgungsketten haben könnte.
Das Landwirtschaftsministerium sagte, der Fokus habe sich verstärkt auf die Regionen Bas-Rhin und Mosel im Nordosten Frankreichs konzentriert, die an Deutschland grenzen. Das Virus, das keine Menschen infiziert, ist für Schweine tödlich und hat sich in den letzten Jahren in ganz Europa ausgebreitet, wobei es in jüngster Zeit Fälle in der Nähe von Frankreich, Belgien und Italien gab. Aufgrund des Ausbruchs in Deutschland wurden Schweinefleischexporte aus diesem Land bereits eingeschränkt.
ASP-Ausbrüche haben auch Schweinebestände in Asien, insbesondere in China und Vietnam, stark beeinträchtigt.
Zu den von Frankreich geprüften Maßnahmen gehört die Errichtung von Zäunen an der Grenze zu Deutschland, eine Strategie, die bereits eingesetzt wird, um die Ausbreitung der Krankheit aus Belgien zu verhindern. Außerdem diskutieren die örtlichen Behörden mit Jägern über die Kontrolle der Wildschweinpopulation, wie sie es bereits in der südöstlichen Region nahe Italien getan haben.
Zuletzt forderten Bauerngruppen die Schaffung wildschweinfreier Gebiete an der deutschen Grenze, nach dem Vorbild der vor einigen Jahren an der belgischen Grenze eingerichteten Schutzgebiete.
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