Europäische Aktien fallen am Montagmorgen, da die Anleger weiterhin die sich verschlechternden Wirtschaftsaussichten einschätzen und das Pfund verfolgen, das unter dem Druck des jüngsten Steuerpakets der britischen Regierung über Nacht ein Allzeittief erreichte.
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Gegen 6:50 Uhr (GMT) fiel der europäische Aktienindex Stoxx 600 um 0,98 % auf 386,56 Punkte.
Die Besorgnis über die globalen Wachstumsaussichten bleibt groß, nachdem die Federal Reserve und eine Reihe anderer Zentralbanken letzte Woche die Zinssätze aggressiv angehoben haben, um einen weiteren Versuch zu unternehmen, die anhaltende Inflation einzudämmen.
Neben der geldpolitischen Straffung belastet auch die Reaktion britischer Vermögenswerte auf die Entscheidung des Vereinigten Königreichs in der vergangenen Woche, Steuern zu senken und die Ausgaben zu erhöhen, um die Binnenwirtschaft anzukurbeln, die Anlegerstimmung. Über Nacht erreichte das Pfund ein Allzeittief von 1,0351 $, während die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen (Gilt) auf den höchsten Stand seit 2008 stieg.
In Deutschland fiel der Geschäftsklimaindex im September auf 84,3 Punkte und verzeichnete inmitten der Energiekrise in Europa den niedrigsten Stand seit Mai 2020. „Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Rezession“, so die Einschätzung von ifo-Präsident Clemens Fuest.
In den kommenden Stunden wird sich die Aufmerksamkeit auf die Kommentare einer Reihe von Vertretern der Federal Reserve richten, die am vergangenen Mittwoch (21) die Zinssätze zum dritten Mal in Folge um 75 Basispunkte angehoben haben. Ebenfalls auf dem Radar ist die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, die an der heutigen Veranstaltung teilnimmt.
Um 7:06 Uhr (GMT) verlor die Londoner Börse 0,81 %, die Frankfurter Börse 0,45 % und die Pariser Börse 0,52 %. Madrid und Lissabon verzeichneten Verluste von 1,15 % bzw. 1,40 %. Ausnahme: Mailand stieg um 0,11 %.
*Mit Informationen von Dow Jones Newswires
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