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Dominicali sagt, es gebe kein Interesse aus Deutschland, sein GB zu behalten

Dominicali sagt, es gebe kein Interesse aus Deutschland, sein GB zu behalten

Der GP von Deutschland steht 2023 weder im Kalender der Formel 1, noch soll er in naher Zukunft stattfinden. Das liegt laut Kategoriechef Stefano Domenicali vor allem am mangelnden Interesse der Deutschen.

Tatsächlich möchte Dominicali selbst, dass der deutsche GP im F1-Kalender steht, weil die Kategorie seiner Meinung nach eine klare Beziehung zu Deutschland hat und umgekehrt. Einige der größten Champions in der F1-Geschichte sind zum Beispiel die Deutschen, Michael Schumacher und Sebastian Vettel, sowie das dominanteste Team des letzten Jahrzehnts, Mercedes, das einem deutschen Autohersteller gehört. Mit dem Einstieg der Marken Volkswagen Konzern, Audi und Porsche wird die deutsche Präsenz in der Formel 1 noch weiter zunehmen.

Es ist nicht nur traurig, sondern auch kurios, dass es jetzt keinen deutschen GP gibt. Dominicali sagte dem Deutschen Spiegel: „Wenn jemand einen deutschen GP will, dann ich. „Ich sehe keine Vertreter in Deutschland, die bereit sind, sich mit uns zusammenzusetzen und konstruktive Ratschläge zu geben“, sagte er. Laut dem F1-CEO liegt die Rückkehr eines GP in das Land also vollständig in den Händen der Deutschen. Gleichzeitig expandiert die zu Liberty Media gehörende Formel 1 über Kontinentaleuropa hinaus nach Amerika und in den Nahen Osten. Auch Frankreich ist im Kalender des nächsten Jahres gestrichen.

Im Nahen Osten wurden Rennen in Saudi-Arabien und Katar in den Kalender der Kategorie aufgenommen. In den USA stehen neben dem GP von Austin auch der GP von Miami und der GP von Las Vegas auf dem Programm. Dagegen fehlen in der nächsten Saison auch die GPs von Belgien und Monaco. Dominicali ist sich dieser Änderungen bewusst. „Wir wissen, dass der Wert einer Art in Europa anders ist als irgendwo sonst auf der Welt. Um einen Picasso zu kaufen, muss man viel Geld ausgeben“, sagte er.

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Mit diesem Kommentar meint Dominicali, dass die finanzielle Situation Deutschlands möglicherweise nicht hilft. Während Spa, Zandvoort und Spielberg stets volle Tribünen haben, ist dies in Deutschland schon lange nicht mehr der Fall. Auch Domenicali stellt anhand der Zuschauerzahlen fest, dass das Interesse an dem Genre in Deutschland zurückgeht. Der Italiener sagte jedoch: „Ich bin davon überzeugt, dass es im GP ein Erlösmodell gibt, das mit einer Fangemeinde wie in Deutschland funktioniert. Meine Tür bleibt offen für einen möglichen Dialog“, fügte er hinzu.

Die Realität ist, dass viele Interessen am Werk sind, damit Formula 1 GB funktioniert, und natürlich ist der finanzielle Faktor der Schlüssel. Vor diesem Hintergrund könnte Deutschland laut Dominicalis Worten in naher Zukunft in den F1-Kalender zurückkehren, aber es wird möglicherweise nicht in absehbarer Zeit geschehen.