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Die wirtschaftliche Lage wird auf dem niedrigsten Niveau seit 2020 eingeschätzt

Die wirtschaftliche Lage wird auf dem niedrigsten Niveau seit 2020 eingeschätzt

Laut der monatlichen Umfrage des Deutschen Instituts fiel der Vertrauensindex auf 3,6 Punkte und verlor damit 15,6 Punkte vom August-Wert, was deutlich unter den Erwartungen von Anlegern und Analysten liegt.

An einem Herbsttag im Zentrum Berlins, Deutschland, am 14. November 2022, fahren Menschen mit dem Fahrrad auf der Straße vor dem Brandenburger Tor. REUTERS/Lizzie Neisner

Der ZEW-Konjunkturstimmungsindex in Deutschland verzeichnete im September einen weiteren deutlichen Rückgang, wobei der Teilindex zur Beurteilung der Wirtschaftslage den niedrigsten Stand seit Mai 2020 erreichte.

Weniger als eine Woche, nachdem die Europäische Zentralbank die Zinssätze um 25 Basispunkte gesenkt hatte, enttäuschten die Zahlen vom Dienstag die Erwartungen einer Erholung in Europas größter Volkswirtschaft.

Laut der monatlichen Umfrage des Deutschen Instituts sank der Konjunkturstimmungsindex auf 3,6 Punkte und lag damit 15,6 Punkte unter dem Augustwert, was deutlich unter den Erwartungen von Anlegern und Analysten liegt. Analysten gingen laut FactSet von einem leichten Rückgang auf 16,6 Punkte aus.

Für den entsprechenden Indikator zur Beurteilung der aktuellen Lage der deutschen Wirtschaft meldet das ZEW einen Rückgang um 7,2 Punkte auf einen neuen Wert von -84,5 Punkten.

„Der seit November 2023 erkennbare Optimismus in Bezug auf die Konjunkturaussichten ist fast vollständig verflogen. Es ist klar, dass die Hoffnung auf eine rasche Verbesserung der Wirtschaftslage schwindet. In der aktuellen Umfrage konnten wir erneut einen deutlichen Rückgang der Konjunkturaussichten für Deutschland beobachten. „Die Zahl der Optimisten und Pessimisten hält sich mittlerweile die Waage“, zitierte das Bulletin ZEW-Präsident Achim Wambach.

In der Eurozone sank der Index im September auf 9,3 Punkte und verlor damit 8,6 Punkte in Folge. Für den Konjunkturindex meldet das ZEW-Institut einen neuen Wert von -40,4 Punkten, also 8,0 Punkte weniger als im August.

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„Während der Rückgang der Konjunkturerwartungen für den Euroraum auf einen zunehmenden globalen Pessimismus hindeutet, ist der Rückgang der Erwartungen für Deutschland deutlich größer. Es scheint, dass die Mehrheit der Umfrageteilnehmer die Zinsentscheidung der EZB bereits in ihren Erwartungen berücksichtigt hat.“ fuhr der Wirtschaftswissenschaftler und Professor an der Universität Mannheim fort.