a Die Vereinigung für Intensivpflege (DIVI) hat darauf hingewiesen, dass die saisonale Zunahme von Infektionen mit dem Respiratory Syncytial Virus (RSV) und der Mangel an Pflegefachkräften eine „katastrophale Situation“ in Krankenhäusern verursachen.
RSV ist ein weit verbreitetes und hochansteckendes Virus, das fast alle Kinder bis zum Alter von zwei Jahren befällt und einige ernsthaft erkranken können.
Experten sagen, dass die Lockerung der Beschränkungen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie zu einem Anstieg der Zahl der mit RSV infizierten Säuglinge und Kinder führen wird, deren Immunsystem nicht bereit ist, das Virus abzuwehren.
Laut derselben Quelle stehen Krankenhausärzte aufgrund des Mangels an verfügbaren Betten derzeit vor sehr schwierigen Entscheidungen darüber, welche kranken Kinder ins Krankenhaus eingeliefert werden sollen.
In einigen Fällen werden Patienten mit RSV und anderen schwerwiegenden Erkrankungen in Krankenhäuser in Regionen Deutschlands verlegt, in denen intensivmedizinische Ressourcen knapper sind.
Der Verband warnte davor, dass eine kürzlich durchgeführte Studie ergeben habe, dass es im ganzen Land weniger als hundert Kinderbetten gebe und dass sich die Situation verschlechtern könnte.
Die Situation könnte sich in den kommenden Wochen verschärfen, sagte Sebastian Brenner, Leiter der pädiatrischen Intensivstation am Universitätsklinikum Dresden, gegenüber dem deutschen Fernsehsender N-Tv: „Wir sehen das in der Schweiz und in Frankreich“, fügte er zu den Risiken der verfügbaren Behandlung hinzu immer knapper.
Deutschlands Gesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte am Donnerstag an, dass die Regierung einige Vorschriften lockern werde, um die Versetzung von Pflegekräften zu erleichtern, und in den nächsten zwei Jahren zusätzliche 600 Millionen Euro für Kinderkrankenhäuser bereitstellen werde.
Im November genehmigte die Europäische Kommission das weltweit erste Einzeldosis-Medikament zur Behandlung des Respiratory-Syncytial-Virus.
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