Die Amsterdamer Regierung kündigte am Mittwoch an, dass die Niederlande und Deutschland gemeinsam ein neues Gasfeld in der Nordsee erbohren werden.
Die Ankündigung erfolgte einen Tag, nachdem die russische Gazprom bekannt gegeben hatte, dass sie die Gaslieferungen an den niederländischen Verteiler GasTerra gestoppt habe.
„Von niederländischer Seite sind heute Mandate übergeben worden“, gab der für Rohstoffindustrie zuständige Außenminister Hans Velbreve in einer Erklärung bekannt.
Demnach gibt es in Deutschland ein „beschleunigtes Verfahren zur Erlangung der erforderlichen Genehmigungen“.
Das Ministerium für Energie und Klima bestätigte, dass „die (niederländische) Regierung das Projekt unterstützt, Gas in der Nordsee zu fördern, um ausreichende Vorräte beispielsweise zum Heizen zu erhalten“.
Das umstrittene Projekt, 10 Seemeilen (19 Kilometer vor der Küste) an der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden nach Gas zu suchen, ist nicht neu, erhält aber heute besondere Dringlichkeit, nachdem Gazprom die Einstellung seiner Gaslieferungen angekündigt hat. in die Niederlande.
Die Entscheidung von Gazprom geht auf die Weigerung des niederländischen Gaskonzerns Terra zurück, die Lieferungen des russischen Unternehmens in Rubel zu bezahlen, wie Moskau es fordert.
Das Bundesland Niedersachsen seinerseits hat vor einem Jahr auf Druck von Umweltorganisationen beider Länder beschlossen, Bohrungen in der Nähe der niederländischen Inseln Schiermonnikoog und Deutsch-Borkum, deren Ökosysteme als fragil gelten, nicht zuzulassen.
Aber vor kurzem habe es aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine seine Entscheidung geändert und die Situationsdaten geändert, argumentierte der Amsterdamer CEO.
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