Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte, die Wachstumsprognose des Landes für 2024 sei von 1,3 % auf 0,2 % aktualisiert worden. Dieses Szenario bringt Europas größte Volkswirtschaft in eine Rezession, obwohl sie offiziell noch nicht in die Rezession eingetreten ist. Habeck hatte zuvor die wirtschaftliche Lage in Deutschland als „sehr schlecht“ bezeichnet.
Die Energieabhängigkeit ist einer der Faktoren für die Krise der deutschen Wirtschaft
Habeck glaubt, dass Deutschland nach Putins vollständigem Einmarsch in die Ukraine vor einer „ganz besonderen Situation“ stehe, da seine energieintensiven Industrien von russischem Gas abhängig seien. Die stark exportabhängige deutsche Wirtschaft ist besonders anfällig für Veränderungen im globalen Handelsgefüge. Darüber hinaus besteht das umfassendere Strukturproblem der deutschen Wirtschaft im Arbeitskräftemangel. „Ohne Arbeitsmigranten würde die deutsche Wirtschaft zusammenbrechen“, sagte Habeck.
Der Pessimismus in der Wirtschaft nimmt angesichts der Konjunkturlage zu
Die wirtschaftliche Lage führte zu einem erhöhten Pessimismus in der Wirtschaft. Andre Casimir, Inhaber des Bauunternehmens Casimir Punternhmung, sagt, Deutschland sei auf dem Weg, zum „kranken Mann Europas“ zu werden, und nennt die hohen Zinsen, den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und die berüchtigte Bürokratie des Landes.
Politische Differenzen könnten die bereits turbulente Wirtschaftslage noch verschärfen
Wirtschaftsführer weisen darauf hin, dass viele der wirtschaftlichen Probleme des Landes auf politische Machtkämpfe zurückzuführen seien. Politiker diskutieren über das neue Regierungsgesetz zur Ankurbelung der Wirtschaft. Habeck entwarf ein Gesetz, das Bürokratie abbauen und deutschen Unternehmen Steuererleichterungen in Milliardenhöhe verschaffen sollte. Das Gesetz wurde vom Bundestag gebilligt, aber von oppositionellen Konservativen im Senat blockiert.
Die Unzufriedenheit der Bevölkerung beeinflusst die Beurteilung der aktuellen Regierung
Die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der politischen Klasse Deutschlands ist deutlich sichtbar. „Gerade unter der Regierung von Angela Merkel sind wir etwas schläfrig geworden“, sagt die Berlinerin Catherine. „Deshalb denke ich, dass wir einen Ausgleich gegenüber großen Volkswirtschaften wie China schaffen müssen.“
Heide Dam, eine Architekturstudentin, bestätigt diese Einschätzung und sagt, dass sie mangels guter Jobmöglichkeiten darüber nachdenke, in Deutschland zu bleiben.
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