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Deutschlands neuer Finanzminister will eine Wende zugunsten eines konservativeren Bundeshaushalts

Deutschlands neuer Finanzminister will eine Wende zugunsten eines konservativeren Bundeshaushalts

Deutschland (Foto: Ingo Josef/Pixels))

Deutschland hat im vergangenen Jahr neue Rekordschulden von 215 Milliarden Euro aufgenommen (Foto: Ingo Joseph/Pexels))

Finanzminister DeutschlandChristian Lindner hat andere Kabinettsmitglieder gebeten, bei der Finanzierung zusätzlicher Ausgaben für Haushaltskürzungen in anderen Abteilungen zu helfen, sagten zwei Personen, die mit dem Haushaltsentwurf der Regierung für 2022 vertraut sind, gegenüber Reuters am Dienstag.

Die Leitlinien markieren eine Wende in der Berliner Finanzpolitik nach zwei Rekordjahren mit Nettoneuverschuldung und beispiellosen Staatsausgaben, um die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Bürger und Unternehmen in Europas größter Volkswirtschaft abzufedern.

Zuvor hatte die Tageszeitung „Handelsblatt“ über diese Gespräche berichtet.

Lindner ist Vorsitzender der Finanzkonservativen Liberaldemokratischen Partei (FDP), des jüngsten Partners in der Drei-Parteien-Regierungskoalition von sozialdemokratischem Bundeskanzler Olaf Scholz, zu der auch die Grünen, Umweltschützer und Ausgabenbefürworter gehören.

„Die Mehrausgaben sollten durch geeignete Gegenmaßnahmen finanziert werden – zum Beispiel durch Umverteilung von Mitteln innerhalb des jeweiligen Ressorts oder Erhöhung der Einnahmen durch Maßnahmen wie Subventionskürzungen“, sagte eine der Quellen.

Deutschland hat im vergangenen Jahr eine Rekordneuverschuldung von 215 Milliarden Euro aufgenommen, nachdem es 2020 einen beispiellosen Kredit in Höhe von 130 Milliarden Euro zur Finanzierung von Maßnahmen während der Coronavirus-Pandemie gegeben hatte.

Scholz und Lindner argumentieren, dass Deutschland nach dem Ende der Coronavirus-Pandemie zu einer konservativeren Finanzpolitik zurückkehren und seinen Schuldenstand reduzieren sollte, da sich das Land rechtzeitig auf den Ausbruch der nächsten Krise vorbereiten sollte.

In ihrem Koalitionsvertrag einigten sich die drei Parteien auch darauf, neue Formen öffentlicher Ausgaben zu prüfen, etwa die Möglichkeit, dass die Bundesimmobilienagentur eine Zahlung für mehr sozialen Wohnungsbau mit zusätzlichen Neuschulden finanzieren kann, die nach den Schuldenregeln des Grundgesetzes nicht berücksichtigt würden.

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