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Deutschland wird im Jahr 2023 7 % weniger Schweineschlachtungen verzeichnen

Deutschland wird im Jahr 2023 7 % weniger Schweineschlachtungen verzeichnen

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 43,8 Millionen Schweine geschlachtet. Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes in Berlin entspricht dies einem Rückgang um 3,3 Millionen oder 7 % gegenüber 2022.

Davon wurden 42,3 Millionen Tiere in Schweinehaltungsbetrieben in Deutschland gehalten, ein Rückgang von 7,7 % gegenüber dem Vorjahr, während die Zahl der importierten Schlachtschweine um 19,5 % auf 1,5 Millionen stieg. Die meisten davon, 960.000 Tiere, stammten aus den Niederlanden, während aus Belgien mit 370.000 mehr als doppelt so viele Schweine starben.

Schweinefleischproduktion in Deutschland Die Schweinefleischproduktion in Deutschland lag im vergangenen Jahr bei 4,2 Millionen Tonnen, 6,8 % oder 306.500 Tonnen weniger als im Vorjahr und der niedrigste Wert seit mehr als 20 Jahren. Im Vergleich zum Rekordjahr 2016 ist die produzierte Schweinefleischmenge nun um 1,4 Millionen Tonnen und damit um mehr als ein Viertel geringer. Der starke Rückgang hat viel mit einem stetigen Rückgang der Schweinebestände im Land zu tun, obwohl es in jüngster Zeit einige Anzeichen einer leichten Erholung gibt, wie Berichte des Statistikamtes zeigen.

Gesamtzahl der Schweine in Deutschland Anfang November 2023 betrug die Gesamtzahl der Schweine in Deutschland den neuesten verfügbaren Daten zufolge 21,2 Millionen. Das waren 150.600 Tiere oder 0,7 % weniger als vor einem Jahr und 2,5 Millionen Schweine oder 10,7 % weniger als im November 2021. Allerdings lag der Vorjahreswert im November um 1,3 % oder 266.000 höher als im Mai 2023. Das Statistikamt hat seinen ersten Landwirtschaftsbericht für 2023 veröffentlicht. Dies ist der erste halbjährliche Anstieg der Schweinezahl in Deutschland seit November 2020.

Die Zahl der Schweinesauen blieb von Mai 2023 bis November letzten Jahres mit 1,4 Millionen Tieren mehr oder weniger stabil. Allerdings gibt es erhebliche regionale Unterschiede. In Nordrhein-Westfalen, dem Großraum um Köln, der an Belgien und die Niederlande grenzt, stieg die Schweinezahl im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres um 6,4 %, während Bayern im Süden des Landes einen Rückgang verzeichnete. 4,9 % Eine Erklärung dafür ist, dass Schweinezüchter in verschiedenen Regionen, den sogenannten Bundesländern, unterschiedlich auf strenge Vorschriften für die Sauenaufzucht in Ställen reagieren, so das Statistische Bundesamt.

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Fast stetiger Rückgang des Schweinefleischkonsums Auch die deutsche Schweinefleischindustrie sieht sich mit einem nahezu stetigen Rückgang des Schweinefleischkonsums und der beliebten Wurstwaren konfrontiert. Während der gesamte Fleischabsatz im vergangenen Jahr auf dem gleichen Niveau lag wie im Jahr 2022, sank der Schweinefleischabsatz in den Lebensmittelkanälen um 6,6 % und setzte damit einen Abwärtstrend fort, der vor zehn Jahren begann. Mittlerweile kaufen und verzehren die Deutschen durchschnittlich 27,4 Kilogramm Schweinefleisch pro Person, im Jahr 2013 waren es noch 38,6 Kilogramm pro Jahr.