Die deutsche Regierung und Mercedes-Benz do Brasil gaben am Donnerstag (4) eine Kooperationsvereinbarung bekannt, die die Spende von Ressourcen, Arbeitskräften und Dienstleistungen für die Bereitstellung mobiler Gesundheitseinheiten nach Brasilien vorsieht.
Das Projekt, das eine Idee des Automobilherstellers mit dem Programm der Bundesregierung zur Bereitstellung von Ressourcen für Schwellenländer verbindet, zielt darauf ab, bedürftigen Bevölkerungsgruppen Gesundheitsversorgung zu bieten. Die Bundesregierung stellt 4,5 Millionen Euro für die Anschaffung von sieben Anhängern bereit, auf denen mobile Einheiten mit Fahrgestell und Sanitärausrüstung installiert werden.
Mercedes-Benz wird die notwendigen LKWs für den Transport der Einheiten, Fahrer und interne Ressourcen zur Verwaltung des Projekts bereitstellen, für insgesamt etwa 1 Million Euro an Arbeitskräften (unbar). Der Autohersteller wird außerdem für Treibstoff, Versicherung und Fahrzeugwartung sorgen.
Die Projektpartner und fünf NGOs, nämlich Sociedade Beneficente Albert Einstein, CIES Global, SAS Brasil, Renovatio und Instituto Luz para Vida, werden zum Betrieb des Projekts beitragen.
Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, drückte in einer Mitteilung sein Bedauern darüber aus, dass in Brasilien bereits mehr als 250.000 Menschen an den Folgen der Epidemie gestorben seien.
Die Bundesministerin betonte: „Wir müssen deutlich machen, dass Covid-19 nicht überwunden werden kann, wenn das Virus nicht überall auf der Welt besiegt wird.“
Ihm zufolge können mobile Gesundheitseinheiten zur Diagnose von Infektionen durch das neue Coronavirus sowie für andere medizinische Notfälle eingesetzt werden. Es wird möglich sein, Untersuchungen und medizinische Beratungen in Bereichen wie Onkologie, Augenheilkunde, Zahnmedizin und Gynäkologie zu beschleunigen und in einigen Fällen sogar einfache Operationen durchzuführen.
Die Pilotphase wurde bereits im Großraum São Paulo getestet. Die Idee ist nun, die Initiative auf andere Regionen auszuweiten.
Die Initiative baut auf dem Erfolg eines früheren Projekts auf, bei dem ein mobiles CT-Gerät eingeführt wurde, das seit letztem Jahr zur Bekämpfung von Covid-19 in der Stadt São Paulo eingesetzt wird, sagte Mercedes-Präsident Karl Dibben in einer Mitteilung. – Benz in Brasilien und Lateinamerika.
„Jetzt können wir mit sieben zusätzlichen Lkw den Umfang dieser medizinischen und gesundheitlichen Hilfe erheblich erweitern und weitere Standorte erreichen“, betonte er.
Das Projekt „Mobile Gesundheitseinheiten“ sieht auch die Betreuung von Lkw-Fahrern vor. In Zusammenarbeit mit der Sociedade Beneficente Albert Einstein wird das Projekt diese Fachkräfte auf Autobahnen, Häfen und anderen Orten mit einer hohen Fahrerdichte unterstützen. Laut Dibben sollen innerhalb von drei Jahren mehr als 250.000 Menschen versorgt werden.
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