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Deutschland startet Route mit Ladegeräten für Elektro-Lkw

Deutschland startet Route mit Ladegeräten für Elektro-Lkw

45 Minuten reichen zum Aufladen und garantieren eine Reichweite von 200 Kilometern

Veröffentlicht am 22.02.2023

Lastwagen beladen

Entlang der Strecke wurden sechs öffentliche und Schnellladepunkte installiert. Foto: bp

Die ersten Korridore mit Ladegeräten für Elektro-Lkw gibt es bereits in Europa, insbesondere in Westdeutschland für 600 km. Durch den Zusammenschluss mehrerer Unternehmen ist diese Initiative ein wichtiger Schritt zur Dekarbonisierung der Logistikbranche.

Entlang der Strecke wurden sechs öffentliche und Schnellladepunkte installiert. Zwei weitere Ladepunkte werden in den nächsten sechs Monaten eröffnet. Jede 300-kW-Station ist in der Lage, täglich mehr als 20 Elektro-Lkw aufzuladen. Mithilfe von Schnellladepunkten erreicht der Elektro-Lkw eine Reichweite von 200 Kilometern in etwa 45 Minuten.

Zwischen der Metropolregion Rhein-Neckar und der Metropolregion Rhein-Ruhr gelegen, ist die Strecke eine der meistbefahrenen Güterverkehrsrouten des Kontinents. Die genutzte Strecke ist Teil eines umfassenderen Netzwerks, das sich über 1.300 Kilometer vom Hafen Rotterdam (Holland) bis zum Hafen Genua (Italien) erstreckt.

Bis 2030 werden in Europa schätzungsweise rund 270.000 elektrische, mittelschwere und schwere Fahrzeuge im Einsatz sein. Der Bedarf liegt somit bei bis zu 140.000 öffentlichen Elektroladepunkten.

Neben Straßen mit LKW-Ladegeräten testen europäische Länder seit einigen Jahren sogenannte „elektrische Straßen“: Diese werden mit Verlängerungen und Kabeln, die ausschließlich für Elektrofahrzeuge bestimmt sind, an das hohe Stromnetz angeschlossen. Da Fahrzeuge während der Fahrt geladen werden, ist dies eine noch komplexere Technologie. Dieser Streckentyp wurde bereits in Schweden und Deutschland getestet.

Siehe auch  Gosprom hat den Vertrag in Deutschland gekündigt