Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán kritisierte an diesem Freitag die Einwanderungspolitik Deutschlands im letzten Jahrzehnt. Riecht nicht einmal gleich.Das sagte der Chef der ungarischen Exekutive in einem Radiointerview Zitiert Bela Agence France-Presse.
Laut Viktor Orbán kamen im letzten Jahrzehnt „Hunderttausende“ Einwanderer nach Deutschland und erwarben „schnell“ die Staatsbürgerschaft. Dieser Prozess veränderte in den Augen des ungarischen Premierministers die Merkmale des Landes. „Dieses Deutschland ist nicht mehr das Deutschland unserer Großväter und Väter als Beispiel dienen.“
Deutschland gab die Mystik von „harter Arbeit“ und „Ordnung“ auf und übernahm die Vorstellung einer „multikulturellen und bunten Welt“, die Einwanderer uneingeschränkt aufnahm. „Das ist eine große Veränderung“, erklärte der ungarische Ministerpräsident.
Im vergangenen Jahr gingen in Deutschland 334.000 Asylanträge ein, die höchste Zahl aller EU-Mitgliedstaaten. In den letzten zwei Jahren hat das Land rund eine Million Flüchtlinge aufgenommen.
Anders als Deutschland, das seit jeher einen kritischen Ton in Sachen Migration vertritt, betrachtet Viktor Orbán Ungarn als eine „Insel des Friedens“ innerhalb der EU.
More Stories
Monteurzimmer in München: Praktische Unterkünfte für Berufsreisende
Volkswagen will Lohnkürzungen von 10 % in Deutschland vorantreiben – Beobachter
Volkswagen will in Deutschland Lohnkürzungen von 10 % vorantreiben