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Deutschland ist unter Berufung auf Spionage hart gegen das chinesische Unternehmen vorgegangen

Deutschland ist unter Berufung auf Spionage hart gegen das chinesische Unternehmen vorgegangen

Die Bundesregierung will den Einsatz von Komponenten der chinesischen Firmen Huawei und ZTE im 5G-Netz des Landes auslaufen lassen. Nach Angaben deutscher Behörden sollen bis Ende 2029 Übertragungsleitungen und Masten frei von Unternehmensausrüstung sein.

Deutschland sagte, es suche nach zuverlässigen Herstellern für das 5G-Netzwerk des Landes (Bild: Shutterstock/Alexander Supertramp)
  • Mobilfunknetzbetreiber, darunter Vodafone, Deutsche Telekom und Telefonica, müssen Komponenten aus ihren 5G-Netzen entfernen, die eine Verbindung zum Internet herstellen und als Kontrollzentren fungieren.
  • Dies soll noch früher geschehen, nämlich bis Ende 2026.
  • Der Schritt trage nach Angaben der Bundesregierung dazu bei, die zentralen „Nervenzonen“ des Wirtschaftsstandorts Deutschland sowie die Kommunikation zwischen Bürgern, Unternehmen und dem Staat zu schützen.
  • Die Behörden des Landes bestehen darauf, dass es notwendig sei, „Sicherheitsrisiken zu verringern und einseitige Voreingenommenheit zu vermeiden, im Gegensatz zu dem, was in der Vergangenheit geschehen ist“.
  • Sie betonen auch, wie wichtig es angesichts der „Risiken von Sabotage und Spionage“ ist, sich für eine „sichere und belastbare Telekommunikationsinfrastruktur“ auf vertrauenswürdige Anbieter zu verlassen.
  • Information von Das Wall Street Journal.

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In anderen Ländern hat Huawei bereits mit Problemen zu kämpfen. Bild: Cineberg/Shutterstock

Die Beziehungen zwischen Deutschland und China verschlechtern sich

Die von der Bundesregierung angekündigten Maßnahmen verärgerten Peking und folgten dem Druck anderer westlicher Länder und Verbündeter. Die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich, Australien und Japan haben Huawei bereits verboten, Teil der 5G-Netze dieser Länder zu werden, weil sie befürchten, dass Peking chinesische Unternehmen für Spionagezwecke nutzen könnte.

Die Unternehmen haben noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben, aber ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums sagte: „Eine Politisierung wirtschaftlicher, kommerzieller und technischer Fragen könnte den normalen Technologieaustausch stören.“

Dieses Verhältnis ist angespannt, obwohl China Deutschlands größter Handelspartner ist. Letzte Woche blockierte Berlin aus Gründen der nationalen Sicherheit den Verkauf einer Volkswagen-Tochter an einen chinesischen Staatskonzern. Die Chinesen befinden sich in einem Handelskrieg mit der Europäischen Union, die letzten Monat die Zölle auf chinesische Elektroautos erhöht hat.

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