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Deutschland: Die Kanzlerin sagt, die Inflation werde zwei Jahre lang hoch bleiben

Deutschland: Die Kanzlerin sagt, die Inflation werde zwei Jahre lang hoch bleiben

Verbraucher sollten 2023 und 2024 mit weiteren Preissteigerungen rechnen, da die Energiekosten hoch bleiben werden, sagt der Leiter einer Gruppe von Volkswirten, die die Bundesregierung beraten. / 12) Ein hochrangiger Berater der deutschen Regierung.

„Die Inflation wird auch 2024 ein Thema sein, und erst dann werden wir sie vielleicht wieder auf 2 % sehen.“ [ao ano]Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrats der deutschen Wirtschaft, gegenüber der Rheinischen Post.

Schnitzer sagte, dass die Inflation aufgrund sogenannter Zweitrundeneffekte, bei denen die Hersteller höhere Kosten an Verbraucher und Unternehmen weitergeben, hoch bleiben werde.

Einigen Unternehmen wurde auch vorgeworfen, ihre Preise übertrieben zu haben.

Seine Kommentare stehen im Gegensatz zu einem letzte Woche veröffentlichten Bericht des Münchner Ifo-Instituts, der einen Rückgang der Inflation auf 6,4 % im Jahr 2023 prognostiziert.

Ifo sagte auch, dass die Aussichten für eine Rezession in Deutschland im nächsten Jahr moderater sein würden als bisher angenommen, da die Wirtschaft nur um 0,1 % schrumpfen würde, gegenüber einer früheren Prognose eines Rückgangs von 0,3 %.

Es besteht keine Gefahr einer Inflationsspirale

In einem Interview mit der Rheinischen Post sagte Schnitzer, sie mache sich keine Sorgen über eine eventuelle Inflationsspirale durch Gehaltsverhandlungen.

In wichtigen deutschen Industriezweigen wie Chemie und Metall einigten sich die Gewerkschaften auf unterinflationäre Lohnerhöhungen gegen einmalige Ausgleichszahlungen.

Laut der amtlichen Statistikbehörde Destatis erreichte die Inflation in Deutschland im Oktober eine Rekordjahresrate von 10,4 %. Im November ging die Rate leicht auf 10 % zurück.

Russlands Invasion in der Ukraine heizte den Preisanstieg an, der begann, als sich die Wirtschaft von der Coronavirus-Pandemie erholte.

Die Energiepreise stiegen im November um mehr als 50 % im Vergleich zum Vorjahresmonat und beschleunigten sich mit dem Anstieg der Erdgaspreise. Die Lebensmittelpreise stiegen im gleichen Zeitraum um mehr als 20 %.

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Ohne Lebensmittel und Energie hätte die jährliche Inflation im November laut Destatis bei rund 5 % gelegen.

Zusätzliche Kosten auf Energiepreise

Schnitzer hat die Einführung einer vorübergehenden Solidaritätsgebühr namens „Sully“ im nächsten Jahr gefordert, um eine Energiepreisobergrenze zu finanzieren, die versucht, die Auswirkungen höherer Strom- und Heizkosten zu begrenzen.

„Solarenergie“ mache Sinn: Sie erkenne an, dass das Land ärmer werde und starke Schultern mehr tragen müssten als schwächere, sagte Schnitzer.

Er sagte, die vorübergehende Gebühr könne 12 bis 13 Milliarden Euro an Steuereinnahmen einbringen.

Angesichts anhaltend hoher Energiepreise forderte Schnitzer die Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz zudem auf, die Laufzeit von drei Kernkraftwerken um weitere drei Jahre zu verlängern.

„Aus wirtschaftlicher Sicht wäre es sinnvoll, schnell neue Brennstäbe zu bestellen [nuclear]🇧🇷 Das sollte uns im kommenden Winter mehr Sicherheit geben“, sagte er.

Nach Zögern stimmte Berlin wegen der Energiekrise zu, die Laufzeit der letzten Atomkraftwerke bis April zu verlängern.

Sie sollten im Rahmen der Atomenergieausstiegspolitik in wenigen Tagen abgeschaltet werden.

Anhebung des Rentenalters

Schnitzer forderte auch, das Renteneintrittsalter von derzeit 66 auf 69 Jahre anzuheben, da es an Arbeitskräften mangele, um die wachsende Zahl von Rentnern zu ersetzen.

„So kann es mit den Renten nicht weitergehen“, sagte sie der Rheinischen Post. Der Sachverständigenrat schlägt vor, von jedem weiteren Lebensjahr acht Monate zu arbeiten und vier Monate in den Ruhestand zu gehen. Dann erreichen wir 2046 mit 68 das Rentenalter und 2061 mit 69 Jahren den Ruhestand.“

Schnitzer forderte die Regierung außerdem auf, Arbeitnehmern nicht mehr zu gestatten, mit 63 Jahren in Rente zu gehen, wenn sie ausreichende Sozialversicherungsbeiträge zahlen.

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Bereits 2031 soll das Renteneintrittsalter in Deutschland auf 67 Jahre steigen.

bl (dpa, Reuters)



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