BERLIN (Reuters) – Deutschlands wichtigste Wirtschaftsinstitute sagten am Mittwoch (27), dass sie ein Wirtschaftswachstum des Landes im Jahr 2024 von 0,1 % erwarten und senkten damit ihre bisherige Prognose von 1,3 %, da die Zinsen steigen. Die Erwartungen einer stärkeren Erholung sind zurückgegangen.
Die Institute prognostizieren nun, dass das BIP im Jahr 2025 um 1,4 % steigen wird, nach zuvor 1,5 %.
„Auch wenn die Erholung voraussichtlich ab dem Frühjahr einsetzen wird, wird die Gesamtdynamik nicht sehr stark sein“, sagte Stefan Kuthes, Leiter der Konjunkturforschung am Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW).
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Die Wirtschaftsleistung sei derzeit kaum höher als vor der Pandemie, da die Produktivität in Deutschland seither stagniere, erklärten die Institute in einem Bericht zu ihrer gemeinsamen halbjährlichen Konjunkturprognose.
„Zuletzt gab es mehr Gegenwind als Rückenwind in der heimischen und ausländischen Wirtschaft“, heißt es in dem Bericht.
Sie sagten, die deutschen Exporte seien trotz der gestiegenen globalen Wirtschaftsaktivität zurückgegangen, was vor allem auf die schwache Nachfrage nach für Deutschland wichtigen Investitions- und Vorleistungsgütern und die Beeinträchtigung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Güter zurückzuführen sei.
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Die Unsicherheit über die Wirtschaftspolitik belastet die Unternehmensinvestitionen, die laut Ökonomen trotz einer erwarteten Erholung im nächsten Jahr voraussichtlich auf dem Niveau von 2017 bleiben werden.
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