Die deutsche Wirtschaft wuchs im dritten Quartal dieses Jahres um 0,1 % und kam aus einem technischen Rezessionsszenario heraus, was den pessimistischsten Marktprognosen widerspricht (die einen weiteren Rückgang um 0,1 % erwartet hatten). Die größte Volkswirtschaft der Eurozone wuchs nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vor allem durch gestiegene private und öffentliche Konsumausgaben und Exporte.
Ende August meldete Destatis, dass das BIP Deutschlands zwischen April und Juni aufgrund eines Rückgangs der deutschen Exporte um 0,1 % geschrumpft sei. Diese Zahl wurde nun jedoch auf 0,2 % revidiert.
Die Analysten von CaixaBank/BPI Research warnen, dass die deutsche Wirtschaftslage trotz der positiven Schlagzeilen heute Morgen noch immer „weit davon entfernt ist, rosig“ zu sein, und die Aufmerksamkeit von Investoren und Ökonomen sollte sich auf die Veränderung des BIP im Vergleich zum Vorquartal konzentrieren.
Dieselben Analysten sagen, dass diese negativen Auswirkungen die Investitions- und Geschäftsstimmung erschüttert haben. So haben der Chemiekonzern Basf und der Reifen- und Autoteilehersteller Continental öffentlich bekannt gegeben, dass sie in naher Zukunft keine Besserung ihres Geschäfts erwarten.
Trotz des Wachstums der deutschen Wirtschaft fiel die Frankfurter Wertpapierbörse um 0,46 % auf 13.169,83 Punkte.
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