Der Papst bedauert, wie sehr es uns an der Anerkennung der gleichen Würde der Frauen mangelt

„Ich bringe allen Frauen meine Verbundenheit zum Ausdruck, insbesondere denen, deren Würde nicht respektiert wird“, sagte Franziskus aus dem Fenster seines Privatbüros im Apostolischen Palast. „Es gibt noch viel zu tun, um die gleiche Würde der Frauen anzuerkennen.“

Der Papst verurteilte auch die Situation in Haiti und brachte seine Nähe zum „lieben Volk von Haiti zum Ausdruck, das seit Jahren sehr gelitten hat“. Er forderte ein Ende „aller Gewalttaten und dass alle mit Unterstützung internationaler Institutionen ihren Beitrag zum Wachstum von Frieden und Versöhnung im Land leisten“.

Er bat außerdem um Gebete für die „leidende Ukraine“ und forderte ein Ende der „Feindseligkeiten, die enormes Leid unter der Zivilbevölkerung verursachen“.

Der Direktor des Vatikanischen Presseamtes, Matteo Bruni, bestätigte, dass die Position des Papstes gegenüber der Ukraine darin bestehe, eine „diplomatische Lösung“ des Konflikts zu verteidigen.

Matteo Bruni sagte: „Der Papst nimmt das vom Gesprächspartner vorgeschlagene Bild der weißen Flagge auf, um das Ende der Feindseligkeiten und den mit dem Mut der Verhandlungen erreichten Waffenstillstand zu symbolisieren. Sein Wunsch ist eine diplomatische Lösung für einen gerechten und dauerhaften Frieden.“

Diese Aussagen erfolgen, nachdem Franziskus in einem letzten Monat mit dem Schweizer Radio RSI aufgezeichneten Interview die Regierung von Wolodymyr Selenskyj aufgefordert hatte, den Mut zu haben, die „weiße Flagge“ zu hissen und über ein Ende des Krieges zu verhandeln.

„Das Stärkste ist, die Situation zu sehen, an die Menschen zu denken, den Mut der weißen Flagge zu haben und zu verhandeln. Heute ist es möglich, mit Hilfe internationaler Mächte zu verhandeln. Das Wort ‚Verhandlung‘ ist mutig.“ Er erklärte in dem Interview, das am 20. März ausgestrahlt wird, was einige italienische Medien bereits erwartet hatten.