Der Haushalt 2023, der sich an der verfassungsrechtlichen Haushaltsregel ausrichtet, scheint der Wunsch von Deutschlands Finanzminister Christian Lindner zu sein, der laut Ökonomen, die Lusa hörte, von den Energiepreisen bedroht ist.
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11,1 Milliarden Euro trennen den Finanzminister laut FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) von der Einhaltung der in der Verfassung verankerten Haushaltsregeln, die bis zu 0,35 Prozent plus BIP vorsehen.
Ausgehend von der Liste der Sparinitiativen „steuert“ der liberale Finanzminister einige Projekte der Grünen, Koalitionspartner zusammen mit der SPD von Bundeskanzler Olaf Scholz. Lindners Wunsch könnte innenpolitische und wirtschaftliche Folgen haben, vor allem für die südeuropäischen Länder.
Für Jürgen Mattis, Leiter Internationale Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftskurse am Institut der deutschen Wirtschaft (IW), hängt die Erfüllung von Lindners Wunsch „insbesondere von der Lage auf den Energiemärkten ab“.
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„Wenn die Energiepreise und insbesondere die Gaspreise so hoch bleiben wie jetzt, droht den Haushalten und Energiehändlern der Bankrott und die Regierung wird zum Eingreifen aufgefordert Die Schuldenbremse kann in diesem Fall schwer einzuhalten sein“, sagte er in Lusas Aussagen.
Für Sebastian Dolein, Wissenschaftlicher Direktor des Macroeconomic Policy Institute (IMK): „Solange es zu keiner Unterbrechung der russischen Gaslieferungen kommt und die Wirtschaft nicht in eine Rezession gerät, stehen die Chancen gut, dass die Regierung technisch in der Lage sein wird, dem zu folgen Verfassungsnorm“.
Der Wirtschaftswissenschaftler erklärte Lusa, dass es mehrere technische Möglichkeiten gibt, von der Übertragung von Ausgaben auf außerbudgetäre Einrichtungen bis hin zu Buchhaltungsanpassungen, um den Haushalt 2023 in Einklang mit der in der Verfassung festgelegten Haushaltsausgleichsregel zu bringen.
„Allerdings besteht die Gefahr, dass wichtige Ausgabenlinien gekürzt werden, was später auf Deutschland zurückfallen wird.“ So sollen etwa Ausgaben für Forschungsprogramme und internationale Studentenaustauschprogramme gekürzt werden, ebenso Ausgaben für die internationale Entwicklung Hilfe.“
Im Mai schlug die Europäische Kommission den Mitgliedstaaten vor, eine Obergrenze von 3 % des BIP für das Defizit im Jahr 2023 auszusetzen, angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, insbesondere auf die Energiepreise und anhaltende Unterbrechungen in den Lieferketten. das Angebot.
Der Vorschlag muss von den Mitgliedstaaten angenommen werden, bevor er in der Europäischen Union in Kraft treten kann. Deutschland und einige kleine Länder bilden eine Minderheit, die im System der qualifizierten Mehrheit behindert ist.
„Ich kann mir nicht vorstellen, die Fehler aus Zeiten der Eurokrise zu wiederholen, gerade mit Leuten wie Jörg Köcks in Schlüsselpositionen im Kanzleramt. EU-Politik ist Kanzlersache, und Finanzminister Christian Lindner wäre es noch viel weniger Wolfgang Schäuble vor einem Jahrzehnt“, sagte Sebastian Dollian skeptisch gegenüber einer Wiederholung der den Ländern Südeuropas aufgezwungenen Sparmaßnahmen.
Jürgen Mattis argumentiert, Deutschland werde den Stabilitäts- und Wachstumspakt als „Säule des Vertrauens und der Glaubwürdigkeit“ bewahren.
„Und es besteht kein Zweifel, dass die hohe Staatsverschuldung in den kommenden Jahren eine Haushaltskonsolidierung erfordern wird, mit dem Ziel, die Staatsverschuldung zu reduzieren und die Märkte abzusichern. Aber auch in Berlin erkennt die Regierung dies bei der aktuellen Haushaltslage an Es sollte nicht zu strafend, sondern klug und günstig sein, so viel wie möglich zu wachsen“, betonte er.
„Lebenslanger Social-Media-Liebhaber. Fällt oft hin. Schöpfer. Leidenschaftlicher Feinschmecker. Entdecker. Typischer Unruhestifter.“
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