Die GfK (Verbraucherforschungsgesellschaft) und ihr Gründer, das Nürnberger Institut für Marktentscheidungen (NIM), haben in einer Stellungnahme geschätzt, dass der Verbrauchervertrauensindex, der zwischen dem 5. und 16. Oktober auf der Grundlage der Meinung von rund 2.000 Befragten erstellt wurde und misst Das Verbrauchervertrauen sank um 1,4 Punkte von minus 26,7 im Oktober auf minus 28,1 Punkte im November.
Der erneute Anstieg der Sparneigung in diesem Monat von acht auf 8,5 Punkte verstärkt den Trend zum sinkenden Verbrauchervertrauen.
„Mit einem dritten Rückgang in Folge müssen die Hoffnungen auf eine Erholung des Konsums in diesem Jahr ein für alle Mal begraben werden“, sagte Rolf Berkel, Verbraucherspezialist bei NIM.
Er stellt fest, dass „vor allem der Anstieg der Lebensmittelpreise die Kaufkraft der Familien in Deutschland schwächt, was erklärt, warum der private Konsum in diesem Jahr nicht zu den Stützpfeilern der Wirtschaft zählt.“
Der inflationsbedingte Abwärtstrend bei den Einkommenserwartungen setzt sich fort, nachdem er sich im Vormonat kurzzeitig stabilisiert hatte und der Index um vier Punkte auf minus 15,3 Punkte sinkt.
Die seit mehr als einem Jahr stagnierende Anschaffungsneigung, die keine Anzeichen einer Besserung zeigte, hielt auch im Oktober an und der entsprechende Indikator blieb im Vergleich zum Vormonat praktisch unverändert und erreichte negative 16,3 Punkte und lag damit auf einem sehr niedrigen Niveau.
Zuletzt wurde während der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 eine geringe Neigung zum Wertkonsum gemessen.
Im Gegensatz zur Einkommenserwartung verzeichnete die Konjunkturerwartung keinen Rückschlag und ihr Index stabilisierte sich mit einem leichten Anstieg um einen Punkt und einem Plus von rund 20 Punkten gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert.
Trotz der leichten Verbesserung deute der Konjunkturindikator weiterhin nicht auf eine nachhaltige Erholung der deutschen Wirtschaft hin, heißt es in der Stellungnahme.
Dies spiegelt sich auch in der Wachstumsprognose für dieses Jahr wider.
Damit wird Deutschland nach Angaben der Europäischen Kommission im Jahr 2023 mit einem Rückgang von 0,4 % die schlechteste Wirtschaftsleistung unter den EU-Ländern verzeichnen.
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