Der Internationale Währungsfonds sagte am Dienstag, dass sich die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr dank einer starken Reaktion auf Konjunkturmaßnahmen und eines milden Winters als widerstandsfähig erwiesen habe, das Wachstum jedoch kurzfristig schwach bleiben werde.
Angespannte finanzielle Bedingungen und ein Energiepreisschock beginnen, das Wachstum in naher Zukunft zu beeinträchtigen, warnte der Internationale Währungsfonds in seinem Bericht über Deutschland.
Die Stiftung geht davon aus, dass das BIP-Wachstum in Deutschland im Jahr 2023 gegen Null gehen wird, bevor es von 2024 bis 2026 schrittweise auf 1 bis 2 % ansteigt.
Während die Inflation stetig sinkt, ist die Kerninflation dem Bericht zufolge stagniert. „Die wichtigste kurzfristige Priorität hierfür ist die Unterstützung der Inflationsbekämpfung durch eine moderate fiskalische Straffung im Jahr 2023“, sagte er.
Mittelfristig, so der IWF, müsse Deutschland möglicherweise mehr fiskalischen Spielraum für künftige Investitionen schaffen. Der Fonds geht davon aus, dass sich das Defizit des Landes bis 2027 auf etwa 0,5 % des BIP verringern wird, da die Maßnahmen zur Lockerung der Energiepolitik auslaufen.
Der Internationale Währungsfonds warnte davor, dass die Unsicherheit hoch sei und die Risiken für die Aussichten eher nach unten tendierten.
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