Eine wichtige Kennzahl der Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist in der vergangenen Woche stark gestiegen, wie Daten am Freitag zeigten, was die Möglichkeit härterer Kontrollen im näheren Winter birgt.
Die siebentägige Versuchsrate, mit der die Kontrollen gegen Covit-19 bestimmt werden, beträgt mehr als 26 % pro Woche, warnt Robert Koch, das für die Krankheitsbekämpfung zuständige Unternehmen.
Der Anstieg kommt, als die Staats- und Regierungschefs von 16 deutschen Bundesländern über Epidemiepläne diskutieren. Der landesweite Ausnahmezustand endet voraussichtlich am 25. November, d. h. die Beschränkungen werden automatisch aufgehoben, wenn er nicht durch eine parlamentarische Abstimmung verlängert wird.
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen erreichte 95,1 – gegenüber 68,7 vor einer Woche, teilte die Agentur mit.
An diesem Freitag seien insgesamt 19.572 Neuinfektionen gemeldet worden, 8.054 mehr als im gleichen Zeitraum am vergangenen Freitag, fügte er hinzu.
Mehr als 1.500 Govt-19-Patienten befinden sich auf der Intensivstation, gegenüber etwa 1.400 vor einer Woche, teilte der intensiv- und notfallmedizinische Verband Divi am Donnerstag mit.
„Jetzt startet die vierte Welle und sie beschleunigt sich noch weiter“, sagt Christian Krakiannidis, wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Interdisziplinären Verbandes für Intensiv- und Notfallmedizin (TV).
Mit sozialer Isolation, Maskierung und Impfung, Genesung oder dem Nachweis negativer Testergebnisse dürften sich die Ministerpräsidenten Deutschlands nicht zurückhalten.
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