COVID-19: Ein in Deutschland entwickelter nasaler Impfstoff besteht immunologische Schutztests
Da sie als „Aerosole“ oder Nasentropfen verabreicht werden, sind die Forscher der Ansicht, dass nasale Impfstoffe eine gute Option für den Einsatz in Umgebungen mit begrenztem Zugang zu geschultem medizinischem Personal sowie billiger in der Herstellung und einfacher zu lagern und zu transportieren wären.
Deutsche Forschungseinrichtungen gaben heute die Entwicklung eines intranasalen Impfstoffs gegen die Covid-19-Erkrankung bekannt, der Immunschutztests bestanden hat und nun in die Sicherheits- und klinische Erprobungsphase übergeht.
Ein Impfstoff zur Vorbeugung einer SARS-CoV-2-Infektion wurde von einem Forscherteam der Freien Universität Berlin und des Max-Delbrück-Centrums entwickelt und die Ergebnisse des Immunschutzes heute in der Fachzeitschrift Nature Microbiology veröffentlicht.
Die Forschungszentren sagten in einer Erklärung, dass dieser nasale Impfstoff darauf abzielt, „das Virus zu bekämpfen, das die Covid-19-Krankheit an den Stellen verursacht, an denen es sich zuerst ansiedelt“, wie z. B. die Schleimhäute von Nase, Mund, Rachen und Lunge. Die Ergebnisse zeigen, dass es „eine bessere Immunität verleiht als Impfstoffe, die in die Muskeln injiziert werden“.
Seit Herbst 2022 sind zwei nasale Impfformulierungen für die Anwendung in Indien und China zugelassen, und mehrere intranasale Impfstoffe werden derzeit in mehreren Ländern entwickelt und getestet.
Die Forscher erklärten, dass bei injizierbaren Impfstoffen das Immunsystem die durch das Coronavirus verursachte Infektion über die Schleimhäute der oberen Atemwege „erst relativ spät erkennt und bekämpft“.
„Hier brauchen wir also eine lokale Immunität, wenn wir ein Atemwegsvirus frühzeitig abfangen wollen“, sagt Jakob Trimbert, einer der Autoren der Studie, der die Forschungsgruppe am Institut für Virologie der Freien Universität Berlin leitet.
Wissenschaftler testeten die Wirksamkeit des neu entwickelten nasalen Impfstoffs an Hamstern, da diese Nagetiere derzeit als Modellorganismen gelten, da sie mit denselben Virusvarianten wie Menschen infiziert werden und ähnliche Symptome entwickeln können.
Die Ergebnisse zeigten, dass sich das Virus nach zwei Dosen des Impfstoffs nicht mehr im Körper replizieren konnte, was zu dem Schluss führte, dass es „eine starke Aktivierung des Immungedächtnisses verursachte und dass die Schleimhäute durch die hohe Antikörperkonzentration sehr gut geschützt waren “, sagte Jacob trimbert.
Der nächste Schritt sind Sicherheitstests, für die Forscher aus deutschen Institutionen mit einem Schweizer Biotech-Startup zusammenarbeiten, das den attenuierten Impfstoff entwickelt und sich auf die erste Phase der klinischen Erprobung am Menschen vorbereitet.
Da sie als „Aerosole“ oder Nasentropfen verabreicht werden, sind die Forscher der Ansicht, dass nasale Impfstoffe eine gute Option für den Einsatz in Umgebungen mit begrenztem Zugang zu geschultem medizinischem Personal sowie billiger in der Herstellung und einfacher zu lagern und zu transportieren wären.
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