In ihrem heute veröffentlichten Oktober-Bulletin definieren die Volkswirte der Bundesbank eine Rezession als „einen scharfen, großen und anhaltenden Rückgang der Wirtschaftstätigkeit“.
„Die anhaltend hohe Inflation sowie die Unsicherheit über Energieversorgung und -kosten belasten die deutsche Wirtschaft derzeit schwer“, heißt es in dem Bundesbank-Bericht.
Die Deutsche Bundesbank prognostiziert für die kommenden Monate Lieferengpässe bei der Gasversorgung aufgrund fehlender russischer Gaslieferungen, Bundesbank-Ökonomen schließen eine aktuelle Rationierung in Deutschland jedoch aus.
Höhere Energiekosten können zu einem Rückgang der Industrieproduktion führen, wie pessimistische Produktionspläne und Exporterwartungen im Industriesektor zeigen.
Zudem können ein erheblicher Kaufkraftverlust und eine zurückhaltende inländische Beschaffung den privaten Konsum und konsumnahe Dienstleistungen reduzieren.
„Insgesamt kann die Wirtschaftstätigkeit im Wintersemester stark zurückgehen“, was dem vierten Quartal dieses Jahres und dem ersten Quartal des nächsten Jahres entspricht.
Das Ausmaß des Rückgangs ist laut Ökonomen der Bundesbank noch ungewiss.
Gasknappheit könnte die Rezession in Europas führender Volkswirtschaft verstärken.
MC // EA
Lusa/Ende
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