Belgien und die Ukraine haben offiziell ein Wiederaufbauabkommen geschlossen, das die Gewährung von 150 Millionen Euro an Kiew in den nächsten vier Jahren vorsieht, mit dem Ziel, den Wiederaufbau des durch die russische Invasion zerstörten Landes zu unterstützen.
Diese Verpflichtung wurde vom belgischen Ministerpräsidenten Alexander De Croo und dem ukrainischen Ministerpräsidenten Denis Shmyhal in einer per Videotechnik abgehaltenen Zeremonie unterzeichnet, an der auch die belgische Ministerin für Zusammenarbeit, Caroline Jenes, teilnahm.
Nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur werden durch diese Vereinbarung Mittel hauptsächlich in die Regionen Kiew und Tschernigow im Norden der Ukraine gelenkt. Zu den Schwerpunkten gehören der Wiederaufbau kritischer Infrastruktur und die Schaffung von unterirdischen Schutzräumen in Schulen, eine wesentliche Maßnahme, damit Schüler und Lehrer bei Alarmen Schutz suchen und sicher weiter lernen können.
Die voraussichtliche erste Tranche dieses Förderpakets im Wert von 20 Millionen Euro wird bis zum nächsten Winter für die Sanierung von Energieanlagen in Kiew und Umgebung, mit besonderem Schwerpunkt auf Krankenhäusern, bereitgestellt. Mit dieser Anfangsinvestition soll sichergestellt werden, dass die Gesundheitsdienste auch bei Stromausfällen, die aufgrund anhaltender Angriffe häufig vorkommen, unterbrechungsfrei funktionieren können.
Langfristiges Ziel ist die Schaffung einer dezentralen und nachhaltigen Energieinfrastruktur. Belgien wird die Umsetzung lokaler Energielösungen unterstützen, beispielsweise Stromgeneratoren für Krankenhäuser und Schulen sowie die Installation von Solarpaneelen. Diese Initiativen zielen nicht nur auf eine sofortige Erholung ab, sondern auch auf die Schaffung eines widerstandsfähigeren und nachhaltigeren Energiesystems für die Zukunft.
Dieses Abkommen symbolisiert Belgiens anhaltendes Engagement für die Ukraine und seine Solidaritätsdemonstration in Krisenzeiten. „Der Wiederaufbau der Ukraine hat nicht nur für das Land, sondern für ganz Europa Priorität“, sagte Alexander De Croo bei der Unterzeichnung des Abkommens. „Wir sind entschlossen, der Ukraine dabei zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen, indem wir sicherstellen, dass ihre kritische Infrastruktur funktioniert und ihre Bürger Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen haben.“
Denis Shmyhal wiederum bedankte sich für die belgische Unterstützung und betonte die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit beim Wiederaufbau des Landes. „Die Hilfe Belgiens ist für unseren Wiederaufbau und die Zukunft der Ukraine von entscheidender Bedeutung. Gemeinsam werden wir ein stärkeres und widerstandsfähigeres Land aufbauen“, sagte der ukrainische Premierminister.
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